Die Beurteilung, ob ein Jungunternehmen, das heute gut aufgestellt ist und vielleicht schon gute Umsätze macht, auch morgen Erfolg haben wird, ist die tägliche Herausforderung für Startup-Investoren. Es hängt von der Fähigkeit der Gründer ab, Wachstum zu managen, von der Möglichkeit, die Technologie auf Kundenbedürfnisse zu adaptieren, von der Marktentwicklung und nicht zuletzt vom Faktor Glück. Wohl auf dem richtigen Weg zum Erfolg befinden sich die 100 Startups, die es dieses Jahr ins Top- 100-Ranking geschafft haben und auch in diesem Jahr in einem Sondermagazin der «Handelszeitung» präsentiert werden.

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Den Spitzenplatz eroberte in diesem Jahr das Lausanner Startup L.E.S.S. Mit seiner innovativen Lichttechnologie hat es sich einen starken Nischenmarkt erobert. Jetzt macht sich das Startup daran, auch die Automobilindustrie von seiner Technik zu überzeugen. Platz 2 erreichte BCOMP. Das Jungunternehmen aus Freiburg schaffte mit seinen naturfaserverstärkten Werkstoffen endgültig den kommerziellen Durchbruch. Auf Platz 3 findet sich der Versicherungsbroker Knip. Obwohl sich grosse Versicherungen noch weigern, mit dem Startup zu kooperieren, glaubt die 100-köpfige Jury weiterhin an das Konzept von Gründer Dennis Just.

Trotz 39 neuen Firmen auf der Liste herrscht bei der Verteilung nach Kantonen Stabilität. An der Spitze liegen Zürich und die Waadt, es folgen mit deutlichem Abstand Basel-Stadt und Genf. Etwas Bewegung gab es indes innerhalb eines Kantons. In der Waadt ist das Gebiet in und um Yverdon-les-Bains dieses Jahr mit vier Startups vertreten. Damit verfügt der Kanton – nebst dem Pol in Lausanne – im Norden über einen weiteren kleinen Startup-Hub.

1. L.E.S.S. (Lichttechnologie)

2. Bcomp (Werkstoffe)

3. Knip (Versicherungen)

4. Flyability (Flugroboter)

5. Sophia Genetics (Analytic-Tool)

6. Ava (Fruchtbarkeitsarmband)

7. Bexio (Buchhaltungssoftware)

8. Amal Therapeutics (Impfstoffe)

9. Gamaya (Analysesoftware)

10. Lunaphore (Diagnostik)


Jeder für das Ranking befragte Experte konnte seine persönlichen zehn Top-Startups vorschlagen und Punkte vergeben. Für Rang 1 gab es zehn Punkte, für Rang 10 noch einen Punkt. Die Firmen mit den meisten Punkten schafften es in die Rangliste der Top 100 Startups 2016 der Schweiz. Das Ranking wurde 2011 von Beat Schillig und Jordi Montserrat vom IFJ Institut für Jungunternehmen ins Leben gerufen. Sie haben seit 2004 das nationale Trainingsprogramm venturelab und das internationale Programm venture leaders aufgebaut.

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Stefan Mair
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