Wirft man einen Blick auf die 20 SMI-Mitglieder, dann fallen hinsichtlich Dividende zwei Unternehmen besonders auf: Swiss Re und Zurich Insurance. Beide Valoren bringen es auf eine Rendite von mehr als 5 Prozent.

Für substanzorientierte Anleger ist dies keine Überraschung, denn die kapitalstarken Versicherungskonzerne sind für ihre hohen Ausschüttungen bekannt. Und die Kasse wird wohl weiterhin gut gefüllt sein.

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Niedriges Schadensvolumen, …

Nach Berechnungen von Swiss Re blickt die Branche auf eines der schadenärmsten Jahre seit langem zurück. Die versicherten Schäden summierten sich nach vorläufigen Schätzungen im vergangenen Jahr auf 34 Milliarden Dollar.

Auch die Gesamtschäden nahmen 2014 deutlich ab. Die Naturkatastrophenbilanz der Münchener Rück errechnet eine Summe von 110 Milliarden Dollar, nach 140 Milliarden im 2013.

…, dafür aber ein verstärkter Wettbewerb

Zwar gehen die Schäden zurück, doch sind die Versicherer einem härteren Wettbewerb ausgesetzt. Der Preisverfall im Rückversicherungsmarkt wird sich nach Einschätzung von Broker Willis Re in diesem Jahr noch verschärfen, denn die Zahl der Anbieter steigt, und die Nachfrage der Kunden sinkt. Dazu kommt, dass es branchenfremde Anbieter wie Hedge Funds und Pensionskassen gibt, die versuchen, den Versicherungskonzernen Kunden abzujagen. Willis Re erwartet deshalb eine Konsolidierung der Branche. Zudem rät Chairman Peter Hearn den Unternehmen, nach Grösse zu streben und sich breiter aufzustellen: «Das neue Mantra heisst Diversifizierung.» Marktführer Münchener Rück ist beispielsweise schon dabei, neue Geschäftsfelder wie Versicherungen zum Schutz gegen Internetkriminalität zu erschliessen.

Analystenurteil: Nur ein «Halten»

Die Analysten der Citigroup loben einerseits die in den vergangenen Jahren abgebauten Risiken sowie die hohen Dividenden von den beiden führenden Rückversicherern Swiss Re und Münchener Rück. Auf der anderen Seite verweist Analyst Farooq Hanif auf das herausfordernde operative Umfeld, sodass beide Valoren nur ein «Neutral»-Votum erhalten.

Auch Zurich Insurance bekommt von diesem Experten nur ein «Neutral»-Rating. Damit befindet sich Hanif im Durchschnitt der Analysten, die laut Nachrichtenagentur Thomson Reuters alle drei Valoren mit «Hold» einstufen. An der Börse zeigt sich hingegen ein gemischtes Bild. Während sich die Münchener Rück und Swiss Re seit etwa einem Jahr mehr oder weniger im Seitwärtstrend befinden, zeigte Zurich Insurance zwischenzeitlich Kletterqualitäten und Kurssteigerungen von mehr als 20 Prozent.

Von Seitwärtskursen profitieren

Angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen auf dem Versicherungsmarkt könnte es sinnvoll sein, teilgeschützt in die Top-Player zu investieren. Renditeoptimierungsprodukten wie Bonus-Zertifikaten kommen zum Beispiel die hohen Dividendenrenditen zugute. Denn je höher die Ausschüttung ist, desto besser sind die Konditionen.  

Der frisch am Markt erhältliche BRC von der Bank Vontobel hält eine attraktive Coupon-Zahlung von 6,36 Prozent p.a. parat. Auch der Risikopuffer von knapp einem Viertel kann sich sehen lassen. Sollte dieser bis zur Fälligkeit am 15. Januar 2016 ausreichen, ist für Anleger die Maximalrendite gesichert.

Die Konditionen des Bonus-Papiers von der UBS auf den heimischen Grosskonzern Swiss Re können sich sehen lassen: Die aktuelle Bonus-Rendite beläuft sich auf 5,56 Prozent p.a., der Risikopuffer auf satte 47 Prozent. Und sollte der SMI-Titel tatsächlich aus dem Seitwärtstrend nach oben ausbrechen, sind Anleger mit dem Zertifikat unlimitiert dabei.

Die Maximalrendite von 7,9 Prozent p.a. kann die Zurich-Insurance-Aktie aus heutiger Sicht am 3. November 2015 auf jeden Fall sicher einfahren, sogar, wenn sie noch abgibt. Entscheidend für das Discount-Zertifikat aus dem Hause Credit Suisse ist, dass der SMI-Titel bei Fälligkeit mindestens auf dem Cap bei 300 Franken notiert. 

Das europäische Versicherungstrio AXA, Munich Re und Swiss Re verspricht bei einem Seitwärtsgang der Valoren eine Rendite von annualisiert 10,1 Prozent. Der Risikopuffer beläuft sich je nach Titel auf zumindest rund 30 Prozent. Sollte keine der drei Aktien bis zum 26. November 2015 ihre Barriere touchieren, ist der Höchstbetrag gesichert. Andernfalls gilt das «Worst-of»-Prinzip.