Die japanische Notenbank will Insidern zufolge in dieser Woche über Ausnahmen bei den erst kürzlich eingeführten Strafzinsen beraten. Zur Diskussion stehe, ob kurzfristige Mittel im Umfang von 90 Milliarden Dollar von den Strafzinsen ausgeschlossen würden, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Sonntag. Es gehe dabei um Geldreservefonds.

Zuvor hatte es Warnungen gegeben, dass Gelder möglicherweise nicht investiert sondern auf Bankkonten geparkt werden könnten. Dies wäre das Gegenteil dessen, was die Regierung in Tokio anstrebt. Ein Notenbanksprecher wollte keine Stellung nehmen. Am Montag und Dienstag entscheidet die Zentralbank über ihre weitere Geldpolitik.

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Nicht die gewünschten Folgen

Japans Notenbank hatte im Januar bestimmt, Instituten für das Parken von Geld bei der Zentralbank eine Strafgebühr aufzubrummen. Dies hatte bisher allerdings nicht die gewünschten Folgen: Weder gab es Rückenwind für den Aktienmarkt, noch wurde der Anstieg des Yen gebremst, der japanische Produkte im Ausland verteuert und so die Wettbewerbsfähigkeit der Exporteure schmälert. Zudem hat die Konjunktur zuletzt den Rückwärtsgang eingelegt.

(reuters/gku)