Die Grossbank UBS hat ihrem Investmentbank-Chef Andrea Orcel vergangenes Jahr ein Antrittsgeld von insgesamt rund 25 Millionen Franken geboten. Ein solches Willkommensgeschenk könnte nach Annahme der Abzocker-Initiative in der Schweiz verboten werden.

Gemäss UBS handelt es sich aber um eine Ersatzvergütung: Orcel kam im Juli vom US-Institut Bank of America Merrill Lynch (BAC) und ist seit November alleiniger CEO der UBS-Sparte Investmentbanking. Durch den Wechsel wären aufgeschobene Vergütungen und Nebenleistungen von BAC verfallen.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

«Im Einklang mit der Marktpraxis» habe er dafür zu den gleichen Bedingungen entsprechende Zuteilungen als Ersatz erhalten, schreibt die Bank in ihrem Geschäftsbericht. Dies entspreche der Unternehmenspolitik der UBS.

Die «Ersatzzuteilungen» für Orcel bestanden aus einer aufgeschobenen Barvergütung von 6,364 Millionen Dollar und aus 1'755'691 UBS-Aktien, die damals mit 18,5 Millionen Franken bewertet wurden. Inzwischen ist der Wert weiter gestiegen. Orcel kann auf das Paket in Tranchen ab den Jahren 2013, 2014 und 2015 zugreifen.

(tno/chb/sda)