Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Anschläge in Brüssel wurden wahrscheinlich von drei Selbstmordattentätern verübt. Die Brüder Khalid und Ibrahim El Bakraoui starben bei den Attentaten auf den Flughafen Zaventem und die Metro-Station Maelbeek. Beide waren belgische Staatsbürger. Der dritte Komplize ist Najim Laachraoui, es gibt Hinweise auf einen vierten Verdächtigen. Die Männer sollen Verbindungen zu den Paris-Attentätern gehabt haben.
  • In Brüssel, Paris und Düsseldorf wurden Verdächtige verhaftet. In Paris wurde laut Behörden ein Anschlag verhindert. In Belgien gilt die zweithöchste Terrorwarnstufe.
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Die aktuellen Entwicklungen im Ticker:

21:03 Uhr: Damit beschliessen wir unseren Ticker. Wir wünschen eine Gute Nacht – und ein frohes Osterwochenende, jetzt gerade.

19:11 Uhr: Auch das noch: Die Welt muss nach Ansicht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) verstärkte Anstrengungen im Kampf gegen «atomaren Terrorismus» unternehmen. Mit Blick auf die jüngsten Anschläge in Brüssel sagte IAEA-Chef Yukiya Amano, der Terrorismus weite sich aus. «Dass atomare Materialien genutzt werden, kann nicht ausgeschlossen werden.»

17:34 Uhr: Frankreichs Präsident Francois Hollande sagt, die Sicherheitsbehörden seien im Begriff, das militante Extremisten-Netzwerk hinter den Anschlägen in Paris und Brüssel auszulöschen. Die Bedrohung bleibe aber bestehen: «Wir wissen, es gibt andere Netzwerke

17:05 Uhr: Die Staatsanwaltschaft bestätigte zudem Medienberichte, dass es sich bei dem zweiten Selbstmordattentäter auf dem Flughafen in Brüssel um Najim Laachraoui gehandelt habe.

16:52 Uhr: Die Polizei in Brüssel hat am Freitag insgesamt drei Personen im Zusammenhang mit den in Frankreich vereitelten Anschlagsplänen festgenommen. Zwei davon seien am Bein verletzt worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Einer von ihnen sei beim Polizeieinsatz in Schaerbeek in Gewahrsam genommen worden. Von den sechs am Donnerstag festgenommenen Personen seien mittlerweile drei wieder auf freiem Fuss.

15:02 Uhr: In der belgischen Hauptstadt Brüssel läuft nach Medienberichten ein neuer Anti-Terror-Einsatz der Polizei. Eine Spezialeinheit habe am Freitag eine Wohnung im Stadtteil Schaerbeek gestürmt, es sei eine Explosion zu hören gewesen, meldete die Nachrichtenagentur Belga.

12:52 Uhr: Der Festgenommene von Düsseldorf soll laut Reuters auf seinem Telefon zwei verdächtige SMS-Kurznachrichten vom Tag der Anschläge in Brüssel auf dem Telefon gehabt haben.

12:14 Uhr: Ein Terror-Verdächtiger wurde in Deutschland festgenommen. Nach Informationen des Magazins «Der Spiegel» ist in Düsseldorf Samir E. verhaftet worden. Er soll der Salafisten-Szene in Nordrhein-Westfalen angehören. Nach Spiegel-Informationen wurde er – wie der U-Bahn-Attentäter Khalid El Bakraoui – im vergangenen Sommer bereits einmal in der Türkei aufgegriffen. Es werde jetzt untersucht, ob näherer Kontakt zwischen den beiden bestand.

11:22 Uhr: US-Aussenminister John Kerry ist zu Gesprächen über den Anti-Terror-Kampf in der belgischen Hauptstadt eingetroffen. Er führte am Freitagvormittag zunächst Gespräche mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Kerry will bei den Gesprächen unter anderem die US-Unterstützung bei der Aufklärung der Anschläge zusichern. Unter den Verletzten sind nach jüngsten Angaben auch rund ein Dutzend US-Bürger.

10:56 Uhr: In Brüssel fahren erste Metrozüge wieder. Allerdings können nur 38 von 39 Stationen angefahren werden. Sichheitskräfte überwachen die Lage in den U-Bahnen.

9:43 Uhr: Die belgische Polizei hat einem Zeitungsbericht zufolge den mutmasslichen zweiten Attentäter des Anschlags auf die Brüsseler Metro festgenommen. Ein Polizist habe den Mann, der auf Überwachungskameras zu sehen sein soll, wiedererkannt, berichtete die Zeitung «De Standaard» am Freitag. Die Staatsanwaltschaft bestätigte die Festnahme nicht. Die Aufnahmen zeigen offenbar den Mann neben Khalid El Bakraoui, der den Selbstmordanschlag auf die Metro verübt haben soll.

9:32 Uhr: Werbung wider Willen: IS zitieren Donald Trump. Das wird auch er nicht begrüssen.

8:42 Uhr: Die Terroristen der IS planen noch mehr Anschläge in Europa, berichtet CNN.

7:49 Uhr: Auch das Bild der beiden Brüder, die die Selbstmordanschläge in Brüssel verübt haben, wird klarer. Offenbar waren sie auch den US-Behörden als islamistische Gefährder bekannt. Khalid El Bakraoui und Ibrahim El Bakraoui seien in einer Datenbank mit Extremisten geführt worden, verlautete am Donnerstag aus US-Regierungskreisen.

7:11 Uhr: Guten Morgen. In der Nacht ist Einiges passiert. Die Polizei in Belgien und Frankreich hat Razzien durchgeführt. In Brüssel wurden sechs Terror-Verdächtige verhaftet, in Frankreich ein Anschlag im «fortgeschrittenen Stadium verhindert.

22:45 Uhr: Wir beenden den Live-Ticker für Donnerstag. Ab Freitagmorgen lesen Sie hier wieder die neuesten und wichtigsten Entwicklungen. Danke – und gute Nacht.

21:45 Uhr: Die Innen- und Justizminister der EU haben bei einem Sondertreffen nach den Anschlägen von Brüssel einen besseren Datenaustausch der Sicherheitsbehörden gefordert. Die Mitgliedsstaaten könnten nicht länger lebenswichtige Informationen für sich behalten, erklärten sie am Donnerstag nach ihrer Sitzung in Brüssel. «Manchmal ist es mangelnder politischer Wille, ein Mangel an Koordination und am wichtigsten, in manchen Fällen, ein Mangel an Vertrauen», sagte EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos.

19:59 Uhr: Die bislang geltende höchste Terrorwarnstufe 4 wird auf 3 gesenkt. Das teilen die belgischen Behörden mit, wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet. Die Warnstufe war direkt nach den Attentaten am Dienstagmorgen auf die höchste Stufe Vier heraufgesetzt worden. Diese besagt, dass ein unmittelbarer Terroranschlag droht.

 

18:49 Uhr: Der vergangene Woche festgenommene mutmassliche Paris-Attentäter Salah Abdeslam plante nach einem Bericht des belgischen Senders VRT in Brüssel einen ähnlichen Anschlag wie im November in der französischen Hauptstadt. Die Ermittler gingen davon aus, dass Abdeslam und zwei weitere Personen Sturmgewehre einsetzen wollten, während andere sich in die Luft sprengen sollten, meldet der Sender ohne Nennung von Quellen.

17:54 Uhr: Der wegen der Brüsseler Anschläge geschlossene Flughafen der belgischen Hauptstadt nimmt frühestens am Ostermontag wieder seinen Betrieb auf. «Passagierflüge vom und an den Brüsseler Flughafen sind bis einschliesslich Sonntag, den 27. März ausgesetzt», teilte der Flughafenbetreiber am Donnerstag mit. Reisende wurden gebeten, sich mit ihren Fluggesellschaften in Verbindung zu setzen. Damit werden auch Tausende Oster-Reisende von Brüssel aus ihren Urlaub nicht wie geplant antreten können. Es dürfte auch nach einer Wiedereröffnung des Flughafens mehrere Tage dauern, bis der Flugbetrieb wieder normal läuft. In Belgien beginnen am Samstag zweiwöchige Schulferien.

16:20 Uhr: Die belgischen Behörden haben eine direkte Verbindung zwischen den Tätern der Brüsseler und Pariser Anschläge bestätigt. Im Dezember seien ein internationaler und europäischer Haftbefehl gegen den Brüsseler Selbstmordattentäter Khalid El Bakraoui erlassen worden. Ihm sei vorgeworfen worden, für die Gruppe der Paris-Attentäter unter falschem Namen eine Wohnung im belgischen Charleroi gemietet zu haben, teilte die belgische Bundesstaatsanwaltschaft mit.

15:44 Uhr: Die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat nach den Anschlägen in Brüssel in einem Video, das über soziale Netzwerke verbreitet wurde, seine Anhänger zum Heiligen Krieg aufgerufen. Sie benennt darin Belgien als Mitglied der Koalition im Nahen Osten zur Bekämpfung fundamentalistischer Kräfte. Die Miliz hatte die Verantwortung für die Brüsseler Anschläge übernommen.

15:25 Uhr: Der belgische Staatsanwalt sagt, das von Medien verteilte Phantom-Bild eines Komplizen des Metro-Attentäters ist ein Fake.

15:08 Uhr: Nach dem Anschlägen in Brüssel wollen EU-Experten in der kommenden Woche darüber beraten, wie Flughäfen sicherer gemacht werden können. Für den 31. März sei ein Treffen von Flugsicherheitsexperten der 28 Mitgliedsstaaten geplant, teilte ein EU-Vertreter mit.

15:05 Uhr: Die Türkei hatte einen der mutmasslichen Selbstmordattentäter, Ibrahim El Bakraoui, nach Aussage von Präsident Recep Tayyip Erdogan im letzten Jahr abgeschoben und die belgischen Behörden gewarnt, dass es sich bei ihm um einen Dschihadisten handle. Belgien habe diese Warnung jedoch in den Wind geschlagen, kritisierte Erdogan. Nach Angaben aus Regierungskreisen reiste er nach der Abschiebung erneut in die Türkei ein und wurde ein zweites Mal abgeschoben.

14:56 Uhr: Belgiens Innenminister Jan Jambon und Justizminister Koen Geens bieten nach Medienberichten wegen der Anschläge in Brüssel ihren Rücktritt an. Ministerpräsident Charles Michel lehne sie aber ab.

14:45 Uhr: Die Selbstmordattentäter sind inzwischen identifiziert. Alle drei sind in Belgien geboren und hatten Verbindungen zu den islamistischen Drahtziehern der Anschläge von Paris.

14:30 Uhr: Zwischenstand vom Donnerstagmittag: Die Polizei in Brüssel fahndete unter Hochdruck weiter. In der Nähe des Europaviertels liefen am Donnerstagvormittag zwei Einsätze. Das Terror-Kommando könnte aus insgesamt fünf Tätern bestanden haben, von denen drei sich in die Luft sprengten. Weiter ist auf Bildern einer Überwachungskamera ein zweiter Mann mit einer grossen Tasche zu sehen, der den Selbstmordattentäter in der Brüsseler Metro, Khalid El Bakraoui, begleitete. Unklar sei, ob der Verdächtige bei der Explosion getötet wurde oder ob er auf der Flucht ist, wie belgische Medien berichteten. Neben dem zweiten Verdächtigen von der U-Bahnstation fahndet die Polizei bereits nach einem Komplizen der drei Selbstmordattentäter, der vom Flughafen Brüssel geflüchtet sein soll. Auch er war von einer Überwachungskamera erfasst worden.

13:30 Uhr: Die Fluggesellschaft Brussels Airlines, an der die Lufthansa mit 45 Prozent beteiligt ist, nimmt ihren Flugbetrieb wieder auf. Allerdings würden von den Flughäfen in Antwerpen und Lüttich am Donnerstag nur 15 kleine Maschinen und zwei grössere Flugzeuge eingesetzt, teilt die Fluggesellschaft mit. Damit bleiben die meisten der insgesamt 50 Flugzeuge weiter am Boden. Der Flughafen in Brüssel bleibt geschlossen.

12:49 Uhr: In Deutschland warnte Justizminister Heiko Maas davor, einen Zusammenhang zwischen dem Flüchtlingszustrom und der Bedrohung durch Anschläge zu ziehen. «Die meisten Männer, die in den vergangenen Monaten diese grauenhaften Anschläge verübt haben, sind bei uns in Europa zu einer terroristischen Bedrohung herangewachsen», sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. «Sie sind keine Flüchtlinge.» Wenn man den Extremismus ersticken wolle, müsse man verhindern, dass Parallelgesellschaften wie in dem berüchtigten Brüsseler Viertel Molenbeek überhaupt entstünden.

12:14 Uhr: Die Wohnung, in der die verdächtigen Videoaufnahmen gefunden wurden, hatte ein Terrorverdächtiger mit dem Namen Mohamed Bakkali angemietet. Dieser war Ende November in Zusammenhang mit den Terroranschlägen von Paris in Belgien festgenommen worden und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. In der Wohnung in dem belgischen Ort Auvelais sollen auch Waffen und Sprengstoff gelagert worden sein. Nach Angaben des belgischen Sender RTBF wird Mohamed Bakkali in dem Testament des Selbstmordattentäters Ibrahim El Bakraoui erwähnt.

12:13 Uhr: Die Brüsseler Terrorzelle steckte nach belgischen Medienberichten offenbar auch hinter einem Spionageangriff gegen einen Atomforscher. Die beiden Selbstmordattentäter Ibrahim und Khalid El Bakraoui sollen den Forscher mit einer heimlich installierten Kamera beobachtet haben. Die Brüder wurden nach Informationen der Tageszeitung «La Dernière Heure» als diejenigen Männer identifiziert, die die heimlich vor dem Wohnhaus des Wissenschafters angebrachte Überwachungskamera abmontierten. Mit ihr waren Aufnahmen gemacht worden, die Anti-Terror-Fahnder im November bei Ermittlungen zu den Terroranschlägen im Paris entdeckt hatten. Bislang gilt als unklar, warum der belgische Nuklearspezialist ausspioniert wurde. Eine Theorie lautet, dass von ihm radioaktives Material für eine sogenannte schmutzigen Bombe erpresst werden sollte.

12:10 Uhr: Auf Bildern einer Überwachungskamera sei zu sehen, wie der bereits identifizierte Attentäter Khalid El Bakraoui mit dem Verdächtigen spreche, sagte ein Vertreter der Polizei gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Der Verdächtige stieg demnach aber nicht mit dem Attentäter in den Wagen, in dem sich dieser dann in die Luft sprengte.

11:19 Uhr: Bestätigt: Die belgischen Behörden fahnden Polizeikreisen zufolge nach einem zweiten Verdächtigen im Zusammenhang mit dem Selbstmordanschlag auf eine U-Bahn-Station in Brüssel. Ein Vertreter der Polizei sagte der Nachrichtenagentur AFP, neben dem bereits identifizierten Attentäter Khalid El Bakraoui sei auf Überwachungsbildern ein zweiter Verdächtiger zu sehen, der eine grosse Tasche bei sich habe.

10:44 Uhr: Laut belgischen Medien soll ein zweiter Mann zusammen mit Khalid El Bakraoui die Brüsseler Metrostation Maalbeek betreten haben, bevor dieser sich in die Luft sprengte. Die Zeitung «DH» veröffentlichte ein Phantom-Bild des Mannes, den Überwachungskameras aufgezeichnet hatten. Die Polizei soll dieses angefertigt haben.

10:37 Uhr: Der vergangene Woche in Brüssel festgenommene Verdächtige der Pariser Anschläge, Salah Abdeslam, stemmt sich nicht mehr gegen eine Auslieferung nach Frankreich. Abdeslam wolle «so schnell wie möglich» an die französischen Behörden überstellt werden. Abdeslam war nach langer Fahndung am Freitag in der belgischen Hauptstadt festgenommen worden, er soll auch Verbindungen zu den Attentätern der Brüsseler Anschläge gehabt haben.

9:30 Uhr: Die Fluggesellschaft Swiss streicht bis und mit Ostermontag sämtliche Flüge nach Brüssel. Um Fluggäste dennoch an ihr Ziel zu bringen, bietet die Lufthansa Shuttlebusse von Frankfurt in die belgische Hauptstadt an.

06:27 Uhr: US-Verteidigungsminister Ashton Carter hat angesichts der Terroranschläge in Brüssel von den Europäern grössere Anstrengungen im Kampf gegen die Terrormiliz IS gefordert. Es sei nicht damit getan, die Terrormiliz im Irak und Syrien zu besiegen. Die Anschläge in Brüssel bewiesen, dass der IS Sympathisanten habe, die Belgier oder Franzosen seien und dort lebten. Deshalb sei ein wichtiger Teil des Kampfes gegen den IS, die innere Sicherheit sowie die Geheimdienst- und Polizeiarbeit.

06:13 Uhr: Guten Morgen, wir melden uns zurück mit den aktuellen Entwicklungen zur Aufarbeitung der Terroranschläge in Brüssel.

Die Ereignisse vom Mittwoch:

22:03 Uhr: An dieser Stelle beenden wir unsere Berichterstattung für heute. Haben Sie eine Gute Nacht.

21:46 Uhr: Die Zahl der bei den Brüsseler Terroranschlägen verletzten Menschen ist erneut nach oben korrigiert worden. Nach am Mittwochabend veröffentlichten Zahlen erlitten nicht 270, sondern 300 Personen leichte oder schwere Verletzungen. Die Hälfte von ihnen lag am Mittwoch noch in Krankenhäusern, wie das Gesundheitsministerium mitteilte.

21:08 Uhr: Belgien will am Donnerstag um 14:30 Uhr mit einer landesweiten Schweigeminute der Opfer der Terroranschläge gedenken. Das kündigte die Regierung am Mittwoch an.

20:43 Uhr: Der belgische Justizminister Koen Geens hat den Vorwurf der Türkei zurückgewiesen, den Brüsseler Selbstmordattentäter Ibrahim El Bakraoui fahrlässig auf freiem Fuss gelassen zu haben. Als El Bakraoui von der Türkei ausgewiesen wurde, sei er lediglich als normaler Straftäter auf Bewährung bekannt gewesen. Seinem Wissen nach sei El Bakraoui auch nicht nach Belgien, sondern in die Niederlande abgeschoben worden, ergänzte Geens. Das niederländische Justizministerium teilte am Abend mit, der Vorgang werde geprüft.

19:59 Uhr: Der Flughafen in Brüssel bleibt bis und mit Freitag geschlossen.

 

19:57 Uhr: Das flämische Fernsehen meldet, dass die Anschläge erst für Ostern geplant waren, aber wegen der Verhaftung von Salah Abdeslam vorgezogen wurden.

19:09 Uhr: Der gesuchte Terrorverdächtige Najim Laachraoui ist nach belgischen Medienberichten tot. Er sei einer der Selbstmordattentäter gewesen, die sich am Dienstag auf dem Brüsseler Flughafen in die Luft gesprengt hatten, berichtete der Sender RTBF.

18:38 Uhr: Der Terrorverdächtige, der offenbar bereits im Juni 2015 in der Türkei gefasst und kurze Zeit später abgeschoben wurde, war nach Angaben des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan der Flughafen-Attentäter Ibrahim El Bakraoui.

17:51 Uhr: Einer der Attentäter von Brüssel wurde nach Angaben des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan im Juni 2015 aus der Türkei ausgewiesen. Die belgischen Behörden seien darüber informiert worden, sie hätten aber den Mann später freigelassen und die türkische Warnung ignoriert, dass es sich um einen Extremisten handle.

 

17:26 Uhr: Nach den Anschlägen von Brüssel kommen die EU-Innen- und Justizminister am Donnerstag zu einem Sondertreffen zusammen. Die Minister der 28 Mitgliedstaaten würden am Nachmittag in der belgischen Hauptstadt zusammenkommen, teilte die niederländische EU-Ratspräsidentschaft mit.

16:26 Uhr: Europa debattiert schärfere Sicherheitsmassnahmen. EU-Kommissar Dimitris Avramopoulos mahnte am Mittwoch mehr Austausch von Geheimdienstinformationen an, um der Bedrohung durch religiösen Extremismus zu begegnen. Jetzt müssten alle Mitgliedstaaten zusammenarbeiten, sagte er. Sie müssten sich gegenseitig vertrauen und über die Polizeibehörde Europol Erkenntnisse teilen. Der französische Premierminister Manuel Valls appellierte derweil an die Partner in der EU, massiv in Sicherheitsvorkehrungen und Terrorabwehrmassnahmen zu investieren.

15:51 Uhr: Laut der Zeitung «La Dernière Heure» bestellten die Attentäter eigentlich ein Grossraumtaxi, bekamen aber nur eine Limousine als Taxi. Daher konnten die Männer nicht wie beabsichtigt fünf Taschen mitnehmen, sondern nur drei. Später wurde in ihrer Wohnung eine Bombe gefunden. Es kann sein, dass sie diese mitnehmen wollten, aber kein Platz mehr dafür war, berichtet die Zeitung.

15:15 Uhr: US-Vizepräsident Joe Biden sagt Belgien bei einem Kondolenzbesuch der Botschaft in Washington Unterstützung bei der Bekämpfung des Terrorismus zu. Die USA würden jede Information, Fähigkeit, Technologie und «alles, was wir haben» teilen, das für Belgien im Kampf gegen den Terrorismus von Nutzen sei.

14:43 Uhr: Bulgarien hat nach den Terroranschlägen von Brüssel umfassende Kontrollen an seinen Grenzen eingeführt. Als besonders wichtig gelten die verschärften Kontrollen an den EU-Aussengrenzen wie etwa am grössten Grenzübergang zur Türkei bei Kapitan Andreewo. An diesem «Tor nach Europa» werden jetzt die Ausweise aller Einreisenden - auch von EU-Bürgern - überprüft.

14:27 Uhr: Der belgische Fussballverband teilt mit, dass ein für Dienstag geplantes und zunächst wegen der Anschläge in Brüssel abgesagtes Heimspiel gegen Portugal nach Leiria in Zentralportugal verlegt worden ist.

14:03 Uhr: Ein dritter Sprengsatz im Brüsseler Flughafen sei nach Räumung des Gebäudes erst explodiert, als Sicherheitskräfte ihn kontrolliert sprengen wollten, «weil er so instabil war», so der Staatsanwalt. Es war die grösste Sprengladung.

13:30 Uhr: Ein Taxifahrer habe die Polizei darüber informiert, dass er drei Verdächtige von der Rue Max Rose in Schaerbeek zum Flughafen Zaventem gebracht habe. Das berichtet der Staatsanwalt. Die Polizei habe in der besagten Wohnung 15 Kilogramm des hochexplosiven Sprengstoffs TATP, 150 Liter Azeton, Zünder und Taschen voller Nägel gefunden. In einem Mülleimer in derselben Strasse fanden Ermittler den Laptop mit dem Testament von Ibrahim El Bakraoui.

13:22 Uhr: Die Staatsanwaltschaft bestätigt: Bisher starben 31 Menschen in Folgen der Attentate, 270 sind verletzt. Die Opfer kommen aus etwa 40 Ländern. Die Zahl der Toten könne noch steigen, heisst es in der Mitteilung.

13:20 Uhr: Die Staatsanwaltschaft bestätigt, dass von den beiden Attentats-Brüdern einer am Flughafen zugegen war. Der zweite dagegen, Khalid El Bakraoui, habe sich in der Metro aufgehalten.

13:15 Uhr: Der Staatsanwalt erläuterte, Ermittler hätten einen Computer mit dem Testament des mutmasslichen Flughafen-Attentäters Ibrahim El Bakraoui sichergestellt. Der Rechner sei in einem Müllbehälter in der Brüsseler Gemeinde Schaerbeek gefunden worden. In Schaerbeek hatte es am Dienstagabend Razzien nach den Anschlägen gegeben.

13.11 Uhr: Ein dritter Tatverdächtiger, der auf dem veröffentlichten Fahndungsfoto eine weisse Jacke trug, ist weiterhin flüchtig. Das bestätigte der Staatsanwalt Ob es sich dabei um Najim Laachraoui handelt, um dessen Verhaftung am Mittwoch Verwirrung herrschte, sagte Van Leeuw zunächst nicht.

13:01 Uhr: Es gibt Hinweise auf einen vierten Attentäter, berichtet der TV-Sender N24. Auch er soll in Verbindung mit den Attentaten stehen. Bestätigt sind diese Informationen nicht, möglicherweise liefert die Generalstaatsanwaltschaft mehr Informationen.

12:57 Uhr: Gleich beginnt eine Medienkonferenz der Staatsanwaltschaft in Brüssel.

12:56 Uhr: Der Brüsseler Flughafen bleibt auch am Donnerstag für Passagierflüge geschlossen. Das teilte der Airport per Twitter mit.

12:41 Uhr: Unklarheit über die Verhaftung von Najim Laachraoui: Eine Regierungsquelle, die zuvor bestätigt hatte, Laachraoui sei festgenommen worden, sagte nun gegenüber der «Washington Post», dass der mutmassliche Attentäter immer noch auf der Flucht sei. Die Polizei habe ihn aber eingekreist. Eine zweite Regierungsquelle sagte, die Behörden warteten noch auf eine Bestätigung, dass Laachraoui gefasst sei.

12:09 Uhr: Papst Franziskus hat die Weltgemeinschaft dazu aufgerufen, die Anschläge von Brüssel auf das Schärfste zu verurteilen. «Ich richte erneut einen Appell an alle Menschen guten Willens, diese grausamen Abscheulichkeiten, die nur Tod, Terror und Entsetzen erzeugen, einstimmig zu verurteilen.»

12:03 Uhr: Schweigeminute für die Opfer am Brüsseler Place de la Bourse

11:51 Uhr: Der Unterhändler der syrischen Regierung bei den Friedensverhandlungen, Baschar Dschaafari, sagt, einige der Attentäter von Brüssel hätten in Syrien gekämpft, bevor sie nach Belgien zurückgekehrt seien.

11:22 Uhr: Die Metro-Station Maalbeek bleibe noch einige Wochen geschlossen, sagt der Brüsseler Bürgermeister Yvan Mayeur.

11:15 Uhr: Eine Regierungsquelle bestätigt gegenüber «Politico»: Die belgische Polizei hat einen der mutmasslichen Attentäter vom Dienstag verhaftet.

11:03 Uhr: Korrektur: Die belgischen Sender RTBF und VRT meldeten, nur einer der Brüder Bakraoui sei auf den Bildern einer Überwachungskamera am Flughafen identifiziert worden. Der andere soll kurze Zeit später eine Bombe in einem U-Bahnzug an der Station Maelbeek gezündet haben. Wer der dritte Mann auf dem Überwachungsvideo ist, ist derzeit unklar.

11:02 Uhr: Die Brüder Ibrahim und Khalid El Bakraoui sollen nach belgischen Medienangaben sowohl den Anschlag am Brüsseler Flughafen als auch das U-Bahn-Attentat verübt haben. Beide waren belgische Staatsbürger.

10:57 Uhr: Die Zeitung «DH» berichtet, der nach den Anschlägen zur Fahndung ausgeschriebene Najim Laachraoui sei im Brüsseler Stadtbezirk Anderlecht gefasst worden. Er soll einer der drei Männer sein, die auf einem Überwachungsvideo des Flughafens zu sehen sind. Die zwei anderen kamen offenbar bei den Selbstmordanschlägen ums Leben.

10:40 Uhr: Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat den Muslimen vorgeworfen, sie würden verdächtige Aktivitäten in ihrer Gemeinschaft nicht melden. Sie müssten mehr tun, um Anschläge wie in Belgien zu verhindern, sagte Trump dem britischen Fernsehsender ITV. «Wenn sie Ärger mitbekommen, müssen sie es melden», sagte er. «Aber sie melden es nicht, sie melden es absolut nicht, und das ist ein grosses Problem.»

10:36 Uhr: Der Zugverkehr aus den Niederlanden nach Belgien ist wieder aufgenommen worden. Der erste internationale Zug, der Thalys, fuhr um 7 Uhr aus Amsterdam ab, teilte ein Sprecher der niederländischen Bahn mit.

10:16 Uhr: Die meisten öffentlichen Verkehrsmittel in Brüssel nahmen am Mittwochmorgen den Betrieb auf. Auf Teilabschnitten verkehrte auch die U-Bahn-Linie, auf die gestern ein Anschlag verübt wurde. An den Eingängen kontrollierten Polizisten und Soldaten jede Tasche.

10:00 Uhr: Die belgische Gesundheitsministerin Maggie De Block hat die Zahl der Brüsseler Anschlagsopfer am Mittwoch mit «ungefähr 31 Toten» und fast 260 Verletzten angegeben. Zuvor war von 34 Toten und 230 Verletzten die Rede gewesen. Die offiziellen Angaben gingen noch auseinander, weil noch nicht alle Opfer identifiziert seien, meldete die Nachrichtenagentur Belga. Die 31 Toten, die De Block am Morgen im Radio nannte, sind nach Angaben ihrer Mitarbeiter jene Menschen, deren Tod eindeutig festgestellt sei. «Die Zahl kann noch steigen», hiess es weiter.

9:30 Uhr: CNN strahlt ein Bild der beiden mutmasslichen Selbstmordattentäter aus. Die belgische Zeitung «DH» hatte die Bilder der Brüder publiziert.

9:00 Uhr: Der dritte mutmassliche Attentäter Najim Laachraoui stand bereits im Fokus der Sicherheitsbehörden und auf deren Fahndungslisten, berichtete die Zeitung «DH». Seine DNA-Spuren seien nach den Anschlägen von Paris in Wohnungen gefunden worden, die damals von den Attentätern genutzt worden seien, hatte die Staatsanwaltschaft schon am Montag mitgeteilt. Im September sei er mit dem Hauptverdächtigen der Pariser Anschläge, dem kürzlich verhafteten Salah Abdeslam, nach Ungarn gereist.

8:40 Uhr: Der flüchtige dritte mutmassliche Attentäter der Anschläge am Flughafen heisst nach einem Bericht der Zeitung DH Najim Laachraoui und wird schon länger gesucht. Er soll 2013 nach Syrien gereist sein. Am 9. September war Laachraoui unter falschem Namen zusammen  mit dem mutmasslichen Mittäter von Paris, Salah Abdeslam, in einem Auto an der österreichisch-ungarischen Grenze kontrolliert worden.

8:32 Uhr: Die Brüder El Bakraoui sollen laut dem Sender RBTF bei der Vorbereitung der Paris-Attentate geholfen haben. Einer der beiden, Khalid, habe unter falschem Namen eine Wohnung in der Rue du Dries gemietet - wo sich die Polizei letzte Woche einen Schusswechsel mit Mitgliedern einer mutmasslichen Terrorzelle lieferte.

8:05 Uhr: Die Selbstmordattentäter vom Flughafen sollen identifiziert sein. Es soll sich laut dem belgischen Sender RTBF um die Brüder Khalid und Brahim El Bakraoui handeln. Sie seien der Polizei bekannt gewesen. Ein dritter Partner (rechts auf dem Bild) soll noch flüchtig sein. Die Polizei fahndet mit Hochdruck nach dem Mann.

8:02 Uhr: Der EU-Ministerrat wird möglicherweise am Donnerstag zu einer Sondersitzung wegen der Anschläge in Brüssel zusammenkommen. Belgien habe um dieses Treffen gebeten, und die Niederlande, die derzeit die EU-Ratspräsidentschaft innehaben, bereiteten es vor, teilte der niederländische Justizminister Ard van der Steur per Kurznachrichtendienst Twitter mit.

7:45 Uhr: Das US-Aussenministerium warnt seine Bürger auf Twitter vor Europa-Reisen:

7:18 Uhr: Offene Fragen nach den Anschlägen: Hängen die Bluttaten mit der Festnahme eines der mutmasslichen Drahtzieher der Anschläge von Paris, Salah Abdeslam, am Freitag in Brüssel zusammen? Haben Extremisten die offensichtlich genau geplanten Attentate danach vielleicht vorgezogen? Und – war der Anschlag in der Metro-Station Maelbeek ebenfalls ein Selbstmord-Attentat?

7:14 Uhr: In der «Sudpresse» heisst es: «Auch wenn Belgien heute verwundet ist, steht es noch immer aufrecht, und es wird ein weiteres Mal über Obskurantismus und mörderischen Fanatismus triumphieren.»

7:13 Uhr: «Brüssel ist direkt ins Herz getroffen worden. Unschuldige sind tot. Sie wollten in die Ferien oder kamen zurück, sie waren unterwegs zur Arbeit oder zur Schule. (...) Dieses Blutbad erinnert uns grausam und schmerzhaft daran, dass der Kampf gegen den Terrorismus niemals zu Ende sein wird», schreibt «La Libre Belgique».

7:08 Uhr: Die belgische Presse reagiert auf die Anschläge mit Betroffenheit und Kämpfergeist. «Es ist ein kleiner Satz, aus dem unser Land seine Devise gemacht hat: 'Einigkeit macht stark'» schreibt «L'Avenir».

6:53 Uhr: Zunächst eine Meldung aus Schweizer Sicht: Über 30 Flüge fallen heute von und nach Brüssel aus, der Flughafen dort bleibt geschlossen. Betroffen sind aus Zürich etwa fünf Hin- und Rückflüge der Swiss und damit etwa 1500 Passagiere. In Genf wurden zehn Verbindungen annulliert. Gute Nachrichten für Zugreisende: Hier soll sich der Verkehr heute wieder normalisieren.

6:50 Uhr: An diesem ersten Tag nach den Anschlägen auf Brüssel – trotz allem einen guten Morgen. Wir haben für einige Stunden pausiert, jetzt berichten wir wieder die aktuellen Entwicklungen.

Die Ereignisse vom Dienstag:

22:06 Uhr: Die belgische Polizei bittet nach den tödlichen Brüsseler Anschlägen um Hinweise aus der Bevölkerung. «Amateurbilder (...), auf denen die Urheber sichtbar sind, und die helfen könnten, die Ermittlungen voranzubringen», sollten an die E-Mail-Adresse avisderecherche@police.belgium.eu geschickt werden, teilte die Polizei am Abend unter anderem auf Facebook mit. Die Beamten baten aber darum, die Adresse nicht mit unnützen Informationen zu überlasten. Wer Informationen zu einem zuvor zur Fahndung ausgeschriebenen Mann hat, kann die Adresse ebenfalls nutzen oder unter +32 800 30 300 anrufen. Die Polizei fahndet mit Foto nach einem Terrorverdächtigen. Das Bild zeigt ihn in weisser Jacke mit einem Flughafengepäckwagen, einer schwarzen Tasche und einer dunklen Mütze.

 

21:34 Uhr: Die Polizei hat auf der Autobahn München-Salzburg drei Kosovaren festgenommen, die Verbindungen zu einem Terrornetzwerk haben könnten. Ein Sprecher des bayerischen Landeskriminalamts bestätigte entsprechende Informationen des ARD-Magazins «Report München» und des BR-Hörfunks. Demnach kamen die Verdächtigen aus Brüssel und waren mit einem in Belgien zugelassenen Wagen unterwegs. Hinweise auf einen Zusammenhang mit den Terroranschlägen von Brüssel gebe es bisher nicht, betonte der Sprecher. Ermittelt werde aber wegen «Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat».

21:08 Uhr: Die Brüsseler Regionalregierung ruft die Bevölkerung zu einer Schweigeminute am Mittwochmittag auf. Das teilte Ministerpräsident Rudi Vervoort am Abend mit, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga berichtete.

20:12 Uhr: Belgiens König Philippe hat sich nach den Anschlägen in Brüssel tief erschüttert an sein Volk gewandt und die Belgier zur Einheit aufgerufen. «Wir werden auf die Bedrohung weiterhin gemeinsam mit Entschiedenheit, Ruhe und Würde reagieren», sagte der Monarch in einer TV-Ansprache. «Mathilde und ich teilen euren Schmerz», sagte er auch im Namen seiner Ehefrau. «Behalten wir das Vertrauen in uns selbst.»

19:35 Uhr: Nach den Anschlägen gab es in Belgien mehrere Razzien, wie die belgischen Behörden sagen. Die Hausdurchsuchungen «an mehreren Orten» laufen noch. Ausserdem würden mehrere Zeugen vernommen. Bei einer Durchsuchung im Brüsseler Stadtteil Schaerbeek wurden den Angaben zufolge ein Sprengsatz und eine IS-Flagge gefunden.

19:08 Uhr: Beim Anschlag auf den Flughafen Brüssel waren «wahrscheinlich» zwei Selbstmordattentäter beteiligt. Das sagt der belgische Staatsanwalt Frédéric Van Leeuw an einer Pressekonferenz. Nach einem dritten Verdächtigen werde «aktiv gefahndet». Van Leeuw sagte ausserdem, dass es noch zu früh sei, um Verbindungen mit den Attentaten von Paris vom 13. November 2015 nachzuweisen.

18:36 Uhr: In Ungarn haben Regierungspolitiker die Aufnahme von Flüchtlingen für die Attentate in Brüssel verantwortlich gemacht. Aussenminister Peter Szijjarto sagte, nun gebe es kaum noch einen vernünftigen Menschen in Europa, der in Frage stellen würde, dass die Terrorismusgefahr wegen der unkontrollierten illegalen Einwanderung gestiegen sei, berichtete die staatliche ungarische Nachrichtenagentur MTI.

18:09 Uhr: Die Extremistenmiliz Islamischer Staat bekennt sich offiziell zu den Anschlägen von Brüssel. Als Vergeltung für Angriffe gegen den IS werde es «schwarze Tage» geben, gab die Miliz über ihr offizielles Konto bei dem Mitteilungsdienst Telegram bekannt. Weiter heisst es: «Mit dem Wohlwollen Allahs hat sich eine Geheimzelle von Soldaten des Kalifats auf die belgischen Kreuzritter gestürzt, die nie aufgehört haben, gegen den Islam und die Muslime zu kämpfen.»

18:00 Uhr: Brüsseler Hotels lassen Betroffene der Anschläge heute kostenlos übernachten. Das Angebot gelte auch für Angehörige, erklärte der Hotelverband der belgischen Hauptstadt, Brussels Hotels Association (BHA) laut Nachrichtenagentur Belga. Unter +32 2 648 50 02 können Interessierte sich nach freien Zimmern erkundigen.

17:58 Uhr: Die Anschläge werden weltweit verurteilt. US-Präsident Barack Obama hat Belgien die Unterstützung der Vereinigten Staaten zugesagt. Es handle sich um «empörende» Attacken gegen «unschuldige Menschen». Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel sagte :«Das Entsetzen ist ebenso grenzenlos wie die Entschlossenheit, den Terrorismus zu besiegen.» Und: «Wir werden in jeder Weise mit der Regierung und den Sicherheitskräften in Belgien zusammenarbeiten, um die Täter zu ermitteln und festzusetzen». Israels Benjamin Netanjahu sagt: «Der einzige Weg, diese Terroristen zu besiegen, ist es, zusammenzustehen und gemeinsam zu kämpfen.»

17:28 Uhr: Am Flughafen von Brüssel hat es einen dritten Sprengsatz der Attentäter gegeben, der nicht explodiert ist. Die dritte Bombe sei am Nachmittag von Sprengstoffexperten kontrolliert gezündet werden, sagte der Gouverneur der Provinz Flämisch-Brabant, Lodewijk De Witte, vor Journalisten am Flughafen.

17:11 Uhr: Der Flughafen Brüssel bleibt am Mittwoch geschlossen, wie der Betreiber auf Twitter schreibt. In Zürich wurden derweil die Sicherheitsmassnahmen massiv hochgefahren.

17:05 Uhr: UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat die Terroranschläge von Brüssel scharf verurteilt. «Er drückt den Opfern und ihren Familien sein tiefes Beileid aus und spricht den Bürgern und der Regierung Belgiens seine Solidarität aus», teilte Bans Sprecher Farhan Haq in New York mit.

16:53 Uhr: Nach den tödlichen Anschlägen in Belgien zeigt sich der Ministerpräsident der Hauptstadtregion Brüssel, Rudi Vervoort, tief entsetzt. «Als Brüsseler Bürger fühle ich einen namenlosen Schrecken», erklärt Vervoort in einer Mitteilung. Er spricht von einem «Angriff nie da gewesenen Ausmasses». «Wir werden niemanden feige die demokratischen Werte angreifen lassen», betont Vervoort. «Die Barbarei wird ohne Unterlass bekämpft werden.»

16:38 Uhr: Der Staatsanwalt hat laut dem belgischen Sender RTBF bestätigt: Die drei Männer in folgendem Foto werden verdächtigt, den Anschlag auf den Brüsseler Airport ausgeführt zu haben. Der Mann ganz rechts soll laut RTBF noch auf der Flucht sein.

16:29 Uhr: Die Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS) hat sich nach Angaben einer ihre nahestehenden Nachrichtenagentur zu den Anschlägen in Brüssel bekannt.

16:20 Uhr: Ein US-Beamter sagte der Nachrichtenagentur AP, man gehe von mindestens einer Kofferbombe aus, die heute morgen am Brüsseler Flughafen explodierte.

16:11 Uhr: Der französische Cartoonist Plantu zeigt seine Solidarität mit den Opfern von Brüssel.

16:05 Uhr: Der Bahnverkehr nach Belgien ist eingeschränkt. Zwar fahren die geplanten Züge los, da sie unterwegs noch andere Stationen bedienen. Doch wie weit sie kommen, ist nicht klar, wie es bei der SBB auf Anfrage hiess. Gemäss der Bahnverkehrsinformation ist mit Verspätungen und Zugausfällen in Belgien zu rechnen.

16:04 Uhr: Swiss bietet für vor dem Anschlag gebuchte Flüge nach Brüssel eine Gratis-Umbuchung an. Das gilt vorläufig für Flüge bis zum 28. März. Reisende können ihre Flüge vom selben Abflugort und Destination Brüssel entweder verschieben oder auf die Reise verzichten und sich den Ticketpreis zurückerstatten lassen.

15:59 Uhr: In Zürich und in Genf haben die Kantonspolizeien ihre Präsenz am Flughafen erhöht. In Genf wurde zudem die Polizeipräsenz an verschiedenen Orten in der Stadt erhöht, insbesondere rund um Gebäude der UNO, am Bahnhof oder an anderen Orten, wo sich viele Menschen aufhalten.

15:57 Uhr: Die Augenzeugen-Berichte von den Brüsseler Anschlagsorten mehren sich: Alphonse Lyoura von der Gepäckabfertigung am Flughafen Zavenem berichtet: «Ein Mann rief ein paar Wörter auf Arabisch, danach habe ich eine laute Explosion gehört». Zwei Minuten später habe dann die nächste Explosion den Airport erschüttert. «Ich habe mindestens sechs oder sieben Verletzten geholfen. Wir haben auch leblose Körper fortgeschafft, es war überall die totale Panik», sagt Lyoura, der von seinem Einsatz noch blutverschmiert ist.

15:49 Uhr: US-Präsident Barack Obama hat Belgien und den Europäern die Unterstützung seines Landes beim Kampf gegen den Terror zugesagt. «Unsere Gedanken und Gebete sind an der Seite der Menschen in Belgien», sagt er in Havanna. Er verurteilte «diese abscheulichen Anschläge». Sie «erinnern uns umso mehr daran, dass die Welt zusammenstehen muss». Alle müssten Seite an Seite gemeinsam gegen das Übel des Terrorismus kämpfen.

15:39 Uhr: Drei Brüsseler Bahnhöfe sollen um 16 Uhr wieder geöffnet werden, schreibt die Verkehrsministerin Jacqueline Galant auf Twitter.

15:38 Uhr: Generell sei eine Verschiebung des IS-Terrors zu beobachten, so Tophoven. Angesichts der punktuellen Niederlagen und Verluste für den IS in Syrien und Irak mache die Terrororganisation zunehmend Einzelaktionen in Europa, um hier Präsenz zu zeigen.

15:33 Uhr: Terrorexperte Tophoven sagt, es handle sich um einen «perfekt koordinierten und professionell durchgeführten Anschlag». Auch er meint, das Muster mit mehreren parallelen Zugriffsorten erinnere an die jüngsten Attacken in Paris, zu denen sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannt hatte.

15:29 Uhr: Der Terrorexperte Rolf Tophoven sieht die Anschläge in Brüssel als direkte Reaktion auf die Festnahme des mutmasslichen Top-Terroristen Salah Abdeslam. Er gehe davon aus, dass das Umfeld Abdeslams zeigen wolle, dass es weiter handlungsfähig und nicht operativ geschwächt sei, sagte Tophoven am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa.

15:15 Uhr: Sicherheitsexperte Peter Forster sagt im Video-Interview: «Die Vorgehensweise ist eindeutig die des IS».

15:00 Uhr: Die VW-Tochter Audi hat wegen der Anschläge in Belgien am Dienstag die Nachmittagsschicht in seinem Werk in Brüssel gestrichen. An der Fabrik mit rund 2500 Beschäftigten sei zudem der Werksschutz erhöht worden, sagte ein Sprecherin in Ingolstadt.

14:54 Uhr: Hier haben sich die Anschläge zugetragen:

14:44 Uhr: Die Polizei sucht gemäss der belgischen Zeitung «Het Nieuwsblad» nach einem Mann, der sich am Brüsseler Flughafen in die Luft sprengen wollte, jetzt aber auf der Flucht ist.

14:23 Uhr: Die belgische Regierung hat vor einer womöglich noch immer existierenden Gefahr durch Attentäter in der Hauptstadt Brüssel gewarnt. «Wir fürchten, dass Personen noch auf freiem Fuss sind», sagte Aussenminister Didier Reynders dem Fernsehsender RTBF.

14:20 Uhr: Die Polizei findet am Brüsseler Flughafen einen Sprengstoffgürtel, der nicht gezündet wurde. Das meldet der flämische Privatsender VTM.

14:18 Uhr: Der Flughafen von Belgien wies auf den Sicherheitscheck des Onlinenetzwerks Facebook hin. «Der Facebook Safety Check ist aktiv», erklärte der Flughafen. «Nutzt ihn, um mitzuteilen, dass es Euch und Euren Freunden gut geht.» Mit dem sogenannten Safety Check Up können Nutzer ihre sämtlichen Facebook-Kontakte in Sekundenschnelle mit der Botschaft erreichen, dass sie sich in Sicherheit befinden.

14:10 Uhr: Das nationale Krisenzentrum in Belgien ist nach den Anschlägen über eine spezielle Telefonnummer zu erreichen. Unter +32 781 51 771 können sich Anrufer aus dem Ausland erkundigen, wie das Zentrum am Dienstag über den Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte.

13:56 Uhr: Es gibt mehr Details zu den Anschlägen auf die Metro-Station Maelbeek, berichtet die Brüsseler Verkehrsbehörde STIB. Sie geben an: Der Metro Zug hat aus drei Waggons bestanden, die Bombe ist im zweiten explodiert. Da der Sprengsatz kurz nach der Anfahrt des Zuges in die Luft ging, befand sich der Waggon noch auf der Plattform. Der Fahrer hat umgehend den Zug gestoppt und die anderen beiden Waggons evakuiert.

13:52 Uhr: Die Zahl der Opfer der beiden Anschläge von Brüssel steigt Medienberichten zufolge. Der Sender VRT spricht inzwischen von 34 Toten, davon 14 am Flughafen der belgischen Hauptstadt und 20 in der Metro-Station Maelbeek. Über 130 Menschen werden bei dem Doppelanschlag verletzt.

13:47 Uhr: Das Atomkraftwerk Tihange in der Nähe von Lüttich wird evakuiert. Das meldet der flämische Privatsender VTM.

13:44 Uhr: Brüssel rückt zusammen. Unter #OpenHouse bieten Twitter-Nutzer Hilfesuchenden Unterkunft.

13:36 Uhr: Die Behörden suchen nach Tätern. Offenbar gab es eine Festnahme in einem Zug in den Niederlanden, wie RTL berichtet. Der belgische Sender RTBF berichtet von Hausdurchsuchungen in der Region Brüssel nach den Anschlägen in der belgischen Hauptstadt.

13:25 Uhr: Die Anschläge wirken an den Börsen. Der SMI bleibt deutlich tiefer, Gold und Franken sind gesucht.

13:17 Uhr: Der belgische Premierminister Charles Michel bestätigt, dass es sich bei den Explosionen in der Hauptstadt um Terroranschläge handelt. Auch die Staatsanwaltschaft spricht nun von Anschlägen.

13:15 Uhr: Der Schock hat sich noch nicht gesetzt, da erntet die rechtspopulistische deutsche Politikerin Beatrix von Storch im Netz mit umstrittenen Sätzen die Gemüter. Ein Tweet wenige Minuten nach den Anschlägen ruft den Ärger hervor.

12:49 Uhr: Soldaten mit Maschinengewehren patrouillieren wieder in Brüssels Strassen - seit den Anschlägen von Paris gehören sie in der EU-Hauptstadt an öffentlichen Orten, in Einkaufszentren, an Bahnhöfen, am Flughafen, in der Metro zum gewohnten Bild.

12:46 Uhr: «Ich würde unsere Grenzen zumachen», sagt der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump dem Sender Fox News auf die Frage nach seiner Reaktion auf die Anschläge von Brüssel.

12:41 Uhr: Die Anschläge in Brüssel zielen nach den Worten von Frankreichs Präsident Francois Hollande auf Europa. «Der Terrorismus hat Belgien getroffen, aber Europa war das Ziel, und die ganze Welt ist betroffen.»

12:37 Uhr: American Airlines teilt mit, der Anschlag am Brüsseler Flughafen habe nicht am Check-In-Schalter der US-Fluglinie stattgefunden. Dies hatte der britische Sender Sky News gemeldet.

12:35 Uhr: Die Nato hat die Sicherheitsvorkehrungen in ihrem Hauptquartier in Brüssel verschärft, das nahe dem Flughafen liegt. «Wir bleiben wachsam und beobachten die Lage sehr genau», sagt Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. «Wir alle stehen an diesem dunklen Tag an der Seite unseres Verbündeten Belgien

12:34 Uhr: Die Brüsseler Anschläge galten nach den Worten von Bundesinnenminister Thomas de Maiziere nicht nur Belgien, «sondern unserer Freiheit, unserer Bewegungsfreiheit, der Mobilität und allen, die Teil der EU sind». In Deutschland seien die Sicherheitskräfte sensibilisiert und die Schutzmassnahmen an den Grenzen sowie an Bahnhöfen und Flughäfen verschärft worden.

12:21 Uhr: Brüsseler Anwohner malen erste Botschaften ihrer Solidarität auf die Strassen. «Zusammen gegen den Hass»

12:18 Uhr: Anhänger der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) begrüssen die Anschläge von Brüssel in den Internet-Netzwerken. «Der IS wird Euch zwingen, Tausende von Malen zu überlegen, bevor ihr wieder Muslime tötet, denn Muslime wissen nun, dass es einen Staat gibt, der sie verteidigt», schreibt ein IS-Anhänger im Nachrichtendienst Twitter.

12:03 Uhr: Das belgische Gesundheitsministerium meldet, beim Anschlag am Flughafen Zaventem seien 11 Menschen gestorben, 31 seien sehr schwer verletzt, 23 schwer verletzt und 27 leicht verletzt worden. Gemäss Gesundheitsministerin Maggie De Block werden die Verletzten in 15 Spitälern im ganzen Land behandelt.

12:02 Uhr: Der belgische Ministerpräsident Charles Michel spricht von einem «schwarzen Tag für Belgien». Die Befürchtungen seien wahr geworden.

11:55 Uhr: Der belgische Sender RTBF berichtet unter Berufung auf die Transportgesellschaft STIB, bei der Explosion in der Metro-Station Maelbeek habe es 15 Tote gegeben. Medienberichten zufolge kam es zu der Explosion, als eine U-Bahn im morgendlichen Berufsverkehr in den Bahnhof einfuhr. Auf Fotos ist ein völlig zerstörter U-Bahnwaggon zu sehen. Nur wenige hundert Meter entfernt liegen an der nächsten Metro-Station die Gebäude der EU-Kommission und des EU-Rates.

11:53 Uhr: In einer weiteren Metrostation in Brüssel kam es einem Reuters-Augenzeugen zufolge zu kleineren Explosionen. Lokale Medien berichten, es habe sich anscheinend um kontrollierte Sprengungen eines Bombenentschärfungskommandos der Polizei gehandelt.

11:52 Uhr: Die Swiss hat sämtliche für Dienstag geplanten Flüge von Zürich nach Brüssel gestrichen. Ein Flugzeug, das bereits in der Luft war, sei nach Düsseldorf umgeleitet worden, sagte eine Sprecherin.

11:49 Uhr: Das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat bis Ende Vormittag keine Informationen über Schweizer Opfer der Explosionen in Brüssel. Das EDA hat zudem die Reisehinweise für Belgien angepasst. Es fordert dazu auf, die Anweisungen des belgischen Krisenzentrums (DG Centre de crise) und der Polizei zu befolgen. Es erinnert daran, dass Terroristen überraschend zuschlagen. Bombenanschläge liessen sich trotz gelegentlicher mehr oder weniger konkreter Warnungen nicht voraussagen.

11:40 Uhr: Derzeit analysieren die Bundesbehörden mögliche Auswirkungen der Attentate in Brüssel auf die Schweiz. Gemäss Nachrichtendienst des Bundes gibt es aber keinerlei Indizien auf eine direkte Bedrohung der Schweiz. Gemäss Stellungnahme des NDB ist die Bedrohungslage aber seit den Anschlägen in Paris im November 2015 bereits erhöht. In Bern wurde ein Krisenstab eingesetzt. Das Bundesamt für Polizei (fedpol) derzeit auch mit den belgischen Behörden in Kontakt, um herauszufinden, ob die Anschläge in Brüssel eine Verbindung zur Schweiz aufweisen, wie fedpol-Sprecherin Cathy Maret auf Anfrage erklärte.

11:38 Uhr: Weiterer Anschlag in Brüssel? Belgische Medien berichten von einer Explosion in der Metro-Station Arts-Loi, welche eine Station näher an der Innenstadt liegt.

11:36 Uhr: Die belgische Nachrichtenagentur Belga berichtet, die Regierung beordere 225 zusätzliche Soldaten nach Brüssel.

11:31 Uhr: EU-Ratspräsident Donald Tusk twittert: «Die EU gibt Brüssels Solidarität zurück und wird Brüssel, Belgien und Europa helfen, der Bedrohung durch den Terror entgegenzutreten».

11:16 Uhr: Das belgische Krisenzentrum ruft die Bevölkerung auf Twitter dazu auf, den Notruf nur zu wählen, wenn jemand Sorge um Verwandte hat. Es warnt vor einem Zusammenbruch des Telefonnetzes und verweist darauf, dass alle Telenet Hotspots in Brüssel frei zugänglich sind.

11:13 Uhr: Weitere Bilder vor Ort und Reaktionen auf die Anschläge in Brüssel sehen Sie in der Bildstrecke.

11:07 Uhr: Die Explosion in der Metro soll sich laut einem «Politico»-Reporter vor Ort in einem der Waggons ereignet haben. Dieser Augenzeuge berichtet von den Explosionen in der Metro: «Ich war in der Metro, die heute Morgen in Brüssel an der Station Maelbaek attackiert wurde. Als der Zug in die Station einfuhr, gab es eine massive Explosion. Die Lichter gingen aus, überall Rauch, man hörte mehrere Explosionen, jeder warf sich auf den Boden. Glücklicherweise konnte ich gemeinsam mit einigen anderen Passagieren die Tür aufstemmen und entkommen.»

11:00 Uhr: Immer noch herrscht Unklarheit bezüglich der Opferzahlen. Ein Sprecher der Feuerwehr spricht nun von mindestens 21 Toten. In der U-Bahnstation Maelbeek seien «durch eine sehr starke Explosion» nach vorläufigen Erkenntnissen etwa zehn Menschen ums Leben gekommen.

10:50 Uhr: Das niederländische Militär erhöht seine Sicherheitsvorkehrungen an den Flughäfen und Grenzen des Landes.

10:49 Uhr: Unklarheit besteht bezüglich der Explosionen in zwei Metro-Stationen: Hatten Medien zuvor von 10 Toten berichtet, meldet der Sender VRT nun, es habe keine Toten bei der Explosion in der Brüsseler Metro gegeben.

10:43 Uhr: Twitter-Bilder vom Flughafen zeigen das Ausmass der Zerstörung. Die Polizei hat inzwischen sämtliche Zufahrtswege zum Flughafen gesperrt; nur Notdienstfahrzeuge werden durchgelassen.

10:36 Uhr: Am Pariser Flughafen Charles de Gaulle wurden die Sicherheitsmassnahmen umgehend verschärft. Unter anderem sollten Züge aus Brüssel kontrolliert werden. Auch in Deutschland verschärfte die Bundespolizei ihre Kontrollen am Flughafen in Frankfurt.

10:25 Uhr: Das belgische Parlament wird evakuiert, berichtet die belgische Agentur Belga.

10:20 Uhr: Die Staatsanwaltschaft bestätigt: Bei den Explosionen am Brüsseler Flughafen kamen 13 Menschen ums Leben, 35 sind schwer verletzt. Die Behörden bestätigen, dass eine der beiden Explosionen von einem Selbstmordattentäter verursacht wurde. Der Sender VRT berichtet, die zweite Explosion sei von einer Bombe ausgelöst worden.

10:16 Uhr: Der Sender VTM berichtet, bei der Explosion in einer Brüsseler Metro-Station seien zehn Menschen getötet worden. Das nationale Krisenzentrum fordert die Bürger auf zu bleiben, wo sie sind.

10:15 Uhr: Börsen starten nach Brüssel-Explosionen im Minus

10:12 Uhr: Der gesamte öffentliche Nahverkehr in Brüssel ist eingestellt. Der Sender VRT berichtet, dass die Brüsseler Universität ULB evakuiert wird.

10:09 Uhr: Bundespräsident Johann Schneider-Ammann hat per Twitter seine Bestürzung über die Ereignisse in Brüssel kundgetan. «Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien», hiess es im Tweet.

10:06 Uhr: Metro-Passagiere werden evakuiert.

10:05 Uhr: Der belgische Sender VRT berichtet, die Explosion am Brüsseler Flughafen sei durch einen Selbstmordanschlag verursacht worden. Diese Meldung ist bislang nicht bestätigt.

09:45 Uhr: In Brüssel steht der Verkehr um die beiden betroffenen Metro-Stationen still.

09.32 Uhr: Nach den Explosionen setzt das Europarlament in Brüssel eine Anhörung mit der obersten Bankenaufseherin der Europäischen Zentralbank, Daniele Nouy, aus.

9.52 Uhr: Flugzeuge, die wegen der Sperrung nicht in Brüssel landen dürfen, werden teilweise nach Frankfurt umgeleitet, sagt ein Sprecher der Betreibergesellschaft Fraport. Von Frankfurt selbst sollen am Dienstag sieben Flüge nach Brüssel gehen.

Die bisherigen Entwicklungen lesen Sie hier:

In der Abflughalle des Brüsseler Flughafen Zaventem haben sich zwei Explosionen ereignet. Der Katastrophenplan sei in Kraft gesetzt worden, sagte der Regierungschef der Hauptstadtregion, Rudi Vervoort. Es habe mehrere Tote gegeben, bestätigte die Staatsanwaltschaft gegenüber «Politico». Er konnte nicht bestätigen, ob es nicht um einen Terroranschlag handelt. Der öffentliche Sender RTBF meldete unter Berufung auf Spitäler bis zu zehn Tote und 30 Verletzte.

Der Sender Sky News in London meldete, eine Explosion habe sich in der Nähe des Schalters der Fluggesellschaft American Airlines ereignet. Bilder des belgischen Fernsehens zeigen grossflächige Zerstörungen am Airport Brüssel, Teile des Daches sind zu Boden gestürzt. Auf Twitter-Bildern ist zu sehen, wie Menschen aus dem Gebäude rennen, Rauch steigt auf.

Explosion in zwei Metro-Station

Nach den Explosionen am Flughafen berichtete der belgische Sender RTBF von einer Explosion in einer Brüsseler Metro-Station in der Nähe der EU-Behörden. Es soll sich um die Station Malbeek handeln.

Medien berichteten zudem von einer Explosion an der U-Bahnstation Schuman. Die Transportbehörde gab bekannt, es seien alle Metro-Stationen geschlossen worden.

Flüge umgeleitet

Nach den Explosionen wurden die Flüge, welche den Brüsseler Flughafen Zaventem zum Ziel hatten, umgeleitet. Das berichtete der Sender La Première am Dienstag unter Berufung auf die belgische Flugaufsichtsbehörde Belgocontrol. Der Zugverkehr zum Flughafen wurde ausgesetzt.

Die belgischen Behörden verhängen über das gesamte Land die höchste Sicherheitsstufe 4. Der belgische Aktienmarkt gab nach den Explosionen um 0,5 Prozent nach. Die Aktien von Air France-KLM fielen an der Pariser Börse um 4,1 Prozent.

Am Freitag haben die belgischen Sicherheitskräfte den mutmasslichen Hauptverdächtiger der Anschläge von Paris festgenommen, bei denen im November 130 Menschen getötet worden waren. Zu den Attentaten hatte sich die Extremistenorganisation Islamischer Staat (IS) bekannt. Die belgische Polizei hatte Vergeltungsaktionen nicht ausgeschlossen.

(sda/reuters/cfr/mbü)