Neun von zehn Schweizer kennen das Unternehmen gemäss Umfragen. Doch mit dem Logo können nur wenige etwas anfangen: Die Ohren von Mickey Maus? Oder doch die eines Elefanten? Die Kundenbefragung des Autohändlers Amag fiel ernüchternd aus: Kaum jemand wusste, was das Logo genau bedeutet. Deshalb fährt der stilisierte Rennwagen aus den Dreissiger-Jahren nun in die Garage.

«Unternehmen, die lange erfolgreich sind, laufen Gefahr, mit der Zeit etwas träge zu werden», teilte die Amag heute mit. Und getreu dem Motto «Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit» frischte der Autohändler nun seinen Marktaufritt auf – und verpasste sich selbst ein neues Logo. Nun prangt auf den Aussenwänden der Verkaufshallen nur noch ein schlichter Schriftzug mit dem Unternehmensnamen.

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Neuausrichtung kostet bis zu 12 Millionen Franken

Drei Jahre hat die Umsetzung gedauert, rund 0,5 Millionen Franken wurden bislang ausgegeben. Insgesamt wird die werbliche Neupositionierung 10 bis 12 Millionen Franken kosten. Doch die Ausgaben sollen den operativen Gewinn unterm Strich nicht schmälern: Denn die Familie von Walter Haefner, der die Firma 1945 gründete, übernimmt die gesamten Kosten.

Dabei ist dieser Schritt keineswegs frei von Risiko: Denn obwohl in Umfragen kaum jemand das alte Logo als Rennwagen definieren konnte, ist das Bild selbst doch sehr geläufig. Nach Unternehmensangaben kennen immerhin 92 Prozent der Schweizer das alte Logo. Das ist mehr als bei anderen grossen helvetischen Marken.

Die Amag importiert und verkauft Autos von Volkswagen, Skoda, Audi, Seat und VW Nutzfahrzeuge mit rund 1000 Händlern und Servicepartnern.

(moh)