Lange zahlte Daniel Borer alles. Der Rolex-Erbe und Arzt finanzierte den Start von Sykwork Airlines. Er verbrannte dabei mehr als 40 Millionen Franken. Denn die Berner Regionalfluggesellschaft hatte einst viel vor. Sie wollte kräftig expandieren und die Flotte laufend weiter ausbauen. Doch die Pläne gingen nicht auf.

Nun konzentriert sich Skywork wieder auf weniger, aber rentablere Routen. Die Kosten wurden deutlich reduziert, der Flugplan zusammen gestrichen, die Flotte auf fünf Flugzeuge verkleinert. Borer sprang zwischenzeitlich nochmals als Aktionär ein, nachdem ein Teilverkauf an die deutsche MHS Aviation scheiterte. Es folgten zwei Chefwechsel.

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Skywork schweigt sich über Aktionäre aus

Nun wird Borer entlastet. «In der ersten Juli-Hälfte übernahmen eine Gruppe aus Unternehmerinnen und Unternehmern sowie Firmen aus dem Grossraum Bern die Aktienmehrheit», meldet Skywork. Damit stärke man die Identifikation mit der Region. Wer die neuen Eigentümer sind, darüber schweigt das Unternehmen aber lieber. Der Verwaltungsrat werde sich in den kommenden Wochen neu konstituieren.

Die Zukunft sieht aber besser aus als auch schon. Denn am 29. Juli erteilte das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) Skywork Airlines per Beginn des Winterflugplans 2014/15 eine unbefristete Betriebsbewilligung. Bislang wurde die Lizenz immer wieder überprüft. Die Airline konnte nachweisen, dass alle notwendigen Kriterien erfüllt sind. «Damit attestiert das Bazl, dass bei der Airline die Voraussetzungen für den langfristigen Betrieb in jeder Hinsicht gegeben sind», so Skywork.