Camille Bloch will mit dem kürzlich angekündigten Ausbau seiner Schokoladefabrik im Berner Jura die Produktion verdoppeln. Dazu will der Ragusa-Hersteller seine Produkte vermehrt auch in die angrenzenden Länder und Nordeuropa verkaufen.

Besonders in Frankreich, Deutschland und Nordeuropa wolle Camille Bloch bekannter werden, sagte der Chef des Familienunternehmens, Daniel Bloch, am Mittwoch in einem Interview des «Journal du Jura».

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Vor einem Monat hatte der Schokoladehersteller angekündigt, die Lager- und Produktionsanlagen am Sitz im bernischen Courtelary für 30 Millionen Franken auszubauen. Die neuen Einrichtungen sollen eineinhalb Generationen halten, so Bloch. Der letzte Ausbau des Unternehmens hatte in den 60er-Jahren stattgefunden. Auch damals war das Ziel die Verdoppelung der Schokoladeproduktion gewesen.

3600 Tonnen Schokolade

Im vergangenen Jahr setzte Camille Bloch mehr als 60 Millionen Franken um und verkaufte 3600 Tonnen Schokolade. Das Volumen der Marke Ragusa verdoppelte sich in zehn Jahren. Im gleichen Zeitraum habe die Schokoladenfabrik ihren Marktanteil trotz eines stärkeren Wettbewerbes um 80 Prozent erhöht, sagte Bloch und fügte hinzu: «Wir müssen der zunehmenden Konkurrenz von importierten Produkten und dem wachsenden Preisdruck die Stirn bieten.»

Die 180 Mitarbeiter zählende Firma setzt heute 80 Prozent ihrer Produktion auf Schweizer Boden ab. Ein Teil der Produkte wird von grossen Detailhändlern wie der Migros verkauft.

(sda/ise/dbe)