Die Produktionsbetriebe der Migros (M-Industrie) haben 2016 den Umsatz insgesamt um 2,1 Prozent auf 6,389 Milliarden Franken gesteigert. Das internationale Geschäft legte um 16 Prozent zu, während der Umsatz im Inland mit 0,5 Prozent kaum wuchs.

Vor allem das Geschäft mit Kaffeekapseln («Café Royal») und Käse trieb die Umsätze im internationalen Geschäft (Export und Auslandstandorte) auf 790 Millionen Franken, wie M-Industrie am Mittwoch im aargauischen Buchs mitteilte. Die Exportumsätze nahmen trotz des starken Frankens um 9,4 Prozent zu.

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Mehr Umsatz mit Denner

Als harzig erwies sich das Inlandsgeschäft, das wichtigste Standbein von M-Industrie. Das Geschäft mit der Migros-Gruppe wurde um 0,9 Prozent auf 4,530 Milliarden Franken ausgebaut. Während das Migros-Geschäft (Migros-Detailhandel) teuerungsbereinigt stagnierte, konnten die Umsätze mit Denner und LeShop.ch gesteigert werden.

Als «sehr anspruchsvoll» bezeichnete M-Industrie das Marktumfeld im Grosskundengeschäft. Die Umsätze sanken um 1,5 Prozent auf 1,069 Milliarden Franken. Als Gründe werden die sinkenden ausländischen Touristenzahlen genannt. Die Gastronomie und die Hotellerie kauften weniger ein. Hinzu kamen der Einkaufstourismus und das schrumpfende Cash&Carry-Abholgeschäft.

Tausende Mitarbeiter

M-Industrie besteht aus 23 Unternehmen in der Schweiz und aus 7 Produktionsbetrieben sowie diversen Handelsplattformen im Ausland. Zur M-Industrie gehören unter anderem der Schokoladenproduzent Frey, die Migros-Backwaren Jowa und die Kosmetikaherstellerin Mibelle Group.

M-Industrie bietet über 20'000 Food- und Near-Food-Produkte an. Damit ist sie nach eigenen Angaben einer der grössten Eigenmarkenproduzenten weltweit. Die Betriebe zählen über 13'000 Mitarbeitende, darunter 538 Lernende in mehr als 30 Berufen.

(sda/ise/cfr)