Dachser Schweiz hat bereits seit März 2012 zwei dieser umweltfreundlichen Lkw im Einsatz. Der Pioniergeist freut Umwelt und Fahrer gleichermassen.

Ab dem 1. Januar 2014 wird in der Europäischen Union für alle neu zugelassenen Lkw die Emissionsnorm EURO 6 eingeführt – das gilt auch für die Schweiz. Im Vergleich zur bestehenden Abgasnorm EURO 5 sollen damit die Partikelemissionen um 67 Prozent und die Stickoxidemissionen sogar um 80 Prozent reduziert werden. Als erste Niederlassung im gesamten Dachser-Netzwerk sind in Regensdorf seit März 2012 bereits zwei neue Mercedes-Benz-Actros-Modelle im Einsatz, die diese Anforderungen erfüllen.

Vorreiterrolle von Dachser Schweiz
Ab 1. Januar 2014 müssen alle neu verkauften Lkw die Schadstoffnorm Euro 6 erfüllen. Die ersten Diesel-Maschinen mit verringerten Stickoxid-Emissionswerten sind jedoch schon jetzt im Dachser-Netzwerk unterwegs – im Testland Schweiz.

«Wir wollen neue Technologien möglichst frühzeitig testen und Erfahrungswerte sammeln – hinsichtlich Leistung, Motorenhaltbarkeit, Kraftstoffkosten sowie Wartungs- und Reparaturaufwand», kommentiert Elmar Fünfer, Fachbereichsleiter Technik/Mobilien bei Dachser. «Die Schweiz eignet sich gut für einen langfristigen Test, da die Zugmaschinen aufgrund Topographie und Landesstruktur keine extrem hohen Laufleistungen erzielen und deshalb mehr als zwei Jahre im Einsatz sind. Zudem besteht in der Schweiz bereits heute die Möglichkeit, die Lkws auch wirklich als Euro 6 zuzulassen. In Deutschland zum Beispiel werden bis dato Nutzfahrzeuge mit Euro 6-Motorisierung lediglich wie Fahrzeuge mit der Abgasstufe Euro 5 + EEV behandelt.»

«Nach den ersten 12 Monaten mit den Euro 6-Maschinen sind wir sehr zufrieden mit Verbrauch und Laufleistung, zieht Peter Bauer, Landesleiter Schweiz bei Dachser, ein erstes Fazit. „Die Umwelt profitiert vom niedrigeren Schadstoffausstoss. Das ist für uns mehr als nur ein positiver Nebeneffekt, sondern ein entscheidender Grund für die erhebliche Investition.»

«Als verantwortungsvolles und nachhaltig arbeitendes Unternehmen ist es uns wichtig, einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Wenn immer möglich setzen wir freiwillig Massnahmen um, die über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehen», begründet Peter Bauer, geschäftsführer Direktor Dachser Schweiz, den vorgezogenen Einsatz der praktisch schadstofffreien Flotte. Der Umstieg auf Euro-6-Fahrzeuge ist für Fuhrunternehmen mit grossen finanziellen Investitionen verbunden. Dachser nimmt diese Mehrkosten in Kauf. «Alles was der Umwelt und den Menschen zugute kommt, ist auch ein unternehmerischer Gewinn für Dachser», so Peter Bauer, «und ein gewisser Teil der Investitionen wird durch den geringeren Treibstoffverbrauch kompensiert.» Auch das Bundesamt für Umwelt BAFU belohnt den Einsatz von emissionsarmen Nutzfahrzeugen: Die Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA) wurde für EURO 6-Lkw um 10 Prozent reduziert. In Deutschland hingegen werden Nutzfahrzeuge mit Euro 6-Motorisierung weiterhin wie Fahrzeuge mit der Abgasstufe Euro 5 + EEV behandelt.

Der souveräne Mercedes-Benz Actros
Die technische Umsetzung der EURO 6-Norm hat die Hersteller mittelschwerer und schwerer Nutzfahrzeuge in den letzten Jahren vor grosse Herausforderungen gestellt. Innovation zahlt sich jedoch aus: Der neue Mercedes-Benz Actros erfüllt alle ökologischen und ökonomischen Anforderungen. Davon ist auch Peter Bauer überzeugt: «Der neu entwickelte Lkw bietet eine sichere Fahrdynamik, Komfort und eine bestmögliche Fahrzeugbeherrschung – bei geringerem Treibstoffverbrauch.» Die neuen Fahrzeuge tun nicht nur der Umwelt gut, sondern kommen auch bei den Chauffeuren gut an: «Es freut mich, dass ich einer der ersten Dachser-Mitarbeitenden bin, der den EURO 6-konformen Actros fah-ren darf. Eine perfekte Kombination aus höchstem Komfort, innovative Technologie und Umweltverantwortung. Die Chauffeure werden speziell für die Nutzung des Fahrzeuges ausgebildet. Neben dem Fahrwerk, das optimale Fahrstabilität und präzises Lenkverhalten ermöglicht, entlasten Fahrerassistenz- und Sicherheitssysteme den Fahrer in stressigen und kritischen Fahrsituationen.

Was ist die Euro 6-Norm?
Die Abgasnormen der Europäischen Union legen Grenzwerte für die Schadstoffe Kohlen-monoxid (CO), Stickstoffoxide (Nox), Kohlenwasserstoffe (HC) und Partikel – so genannter Feinstaub – fest.  Die Grenzwerte unterscheiden sich sowohl nach Motortyp, als auch nach Kraftfahrzeugtyp und werden mit jeder weiteren Norm verschärft. Seit Oktober 2008 gilt die Euro 5-Norm für Lkw. Für neu entwickelte Nutzfahrzeuge ab 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht wird sie ab dem 1. Januar 2013 von der Euro 6-Norm abgelöst. Ein Jahr später, zum 1. Januar 2014, müssen alle neu verkauften Lkw die strengeren Grenzwerte einhalten.

Euro 6 konzentriert sich vor allem auf die Reduzierung der Stickstoffoxide. Die Grenzwerte werden um 80 Prozent gegenüber Euro 5 gesenkt, bei Partikeln immerhin um 67 Prozent. Die Grenzwerte für Kohlenmonoxid bleiben unverändert, auch Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoss werden nicht verringert. Im Vergleich zur Euro 1-Norm von 1992 sind die durch die immer schärferen Abgasnormen erzielten Reduktionen übrigens enorm: Der Euro 6-Grenzwert für Kohlenmonoxid ist um 67 Prozent geringer, Stickstoffoxide minus 95 Prozent, Kohlenwasserstoffe minus 88 Prozent und Partikel minus 97 Prozent. Gute Aussichten also für Mensch und Umwelt.


Über DACHSER Spedition AG:
Der international tätige Logistik-Konzern DACHSER erwirtschaftete im Jahr 2012 einen Umsatz von 4,41 Milliarden Euro. 21’650 Mitarbeiter bewegten an 347 Standorten auf der ganzen Welt 49,8 Millionen Sendungen mit einem Gesamtgewicht von 37,5 Millionen Tonnen. Die DACHSER Spedition AG Schweiz ist eine Tochtergesellschaft des Transport- und Logistikdienstleisters DACHSER mit Hauptsitz in Kempten, Deutschland. Die Tätigkeit umfasst den nationalen und internationalen Stückgutverkehr sowie die internationale Luft- und Seefracht. Das Unternehmen wurde 1930 gegründet. Die erste Niederlassung in der Schweiz wurde 1967 eröffnet. Heute operiert DACHSER in der Schweiz von acht Standorten aus und beschäftigt 235 Mitarbeitende. Das Unternehmen ist in Familienbesitz und erwirtschaftete in der Schweiz im Jahr 2012 einen konsolidierten Bruttoumsatz von 163.98 Millionen Franken.

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