«Änderungen bei der Pensionskasse» - so ist eine interne Mitteilung überschrieben, die heute an UBS-Mitarbeiter ging. Die wichtigste Änderung: Ab 2013 werden der Umwandlungssatz gesenkt und das ordentliche Pensionierungsalter von 62 auf 64 heraufgesetzt. Auch in der Medienmitteilung zum Jahresergebnis 2011 ist diese einschneidende Anpassung zwar ein Thema, wird aber erst an letzter Stelle genannt.

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«Wir verfügen über eine solide Pensionskasse mit klarer Überdeckung», sagt UBS-Sprecher Serge Steiner. Konkret weist die Pensionskasse aktuell einen Deckungsgrad von 117,3 aus.

Die im Zuge der Boni- und Abzocker-Debatte stattfindende Verschiebung von variablen zu zunehmend fixen Lohnkomponenten erhöht generell die Belastung für die Pensionskassen (PK). Dies ist laut Steiner aber kein Grund für die Änderungen bei UBS, da dies vor allem England und die USA betreffe.

Die UBS vollzieht den Schritt «aus einer Position der Stärke», wie PK-CEO Thomas Jeney und Ulrich Körner, Präsident des Stiftungsrates, in der internen Mitteilung schreiben. Als Hauptgründe für die Altersanpassung werden die steigende Lebenserwartung und das schwierige Anlageumfeld genannt.

In Zahlen ausgedrückt: Im vergangenen Jahr haben die Pensionsverpflichtungen von UBS um satte 1,5 Milliarden Franken zugenommen, was zu einem versicherungsmathematischen Verlust führte. «Mit der Anhebung des Rentenalters positionieren wir uns frühzeitig und sorgen für eine nachhaltige Lösung», so Steiner.

Bei der Credit Suisse sind auf Anfrage von «Handelszeitung Online» keine entsprechenden Anpassungen geplant - dort gilt vorerst weiter das Rentenalter 63.

(vst/chb)