Zwar liegen an den Schweizer K-Kiosken von Valora jede Menge Süssigkeiten aus. Doch ein Zuckerschlecken ist das Geschäft mit den aktuell noch rund 800 Klein-Verkaufsstellen nicht. Seit Jahren sinken die Verkäufe von Zigaretten und gedruckter Presse, was auch einen Schwund an Frequenzen mit sich bringt. Klar also, dass Valora-Chef Michael Mueller auf Sortimentalternativen setzt, die sich gut verkaufen, verlässlich Kunden und bessere Margen bringen.

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In der Regel sind das Food-Artikel wie Sandwiches und Getränke, neuerdings auch der Vertrieb von Kreditdienstleistungen. Gemäss seiner Devise «Keine kleinen Pläne!» weitet Mueller nun die Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Kaffeeröster Starbucks aus, die 2015 versuchsweise an zehn K-Kiosken begann.

Ausweitung auf 100 Kioske

Valora wird das Starbucks-Angebot 2016 auf 100 Kioske im ganzen Land ausweiten, wie die Firma mit Hauptsitz in Muttenz bestätigt. Mit dem Rollout der Starbucks-Module will Valora vermehrt jüngere Kunden für eine Konsumation am Kiosk gewinnen.

Das Kalkül dahinter: Wer schon für einen Premium-Kaffee kommt, wird möglicherweise auch noch eine Zeitschrift oder ein Sandwich kaufen. Wenn denn das Geld noch reicht: Der Koffeinkick vom Kaffeeprimus aus Seattle wird deutlich teurer sein als die handelsübliche Ware, die am K-Kiosk heute aus den Automaten tropft.

Andreas Güntert
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