Herr Jacob, wie haben Sie Ihr erstes Geld verdient?
Mit Knochenarbeit in einer Gartenbaufirma im Engadin. Da habe ich als Gymischüler jeweils fast die ganzen Sommerferien durchgearbeitet. Physisch hart, aber auch erholsam den ganzen Tag draussen in der Natur.

Wie haben Sie es ausgegeben?
Gar nicht. Ich habe es gespart. Meine erste grosse Ausgabe war eine Omega Speedmaster. Die leistete ich mir von dem Geld, das ich mit 18 als Praktikant in einem Hotel in Südfrankreich verdient hatte. Ich kaufte die Uhr auf der Rückreise in Genf. Heute trägt sie meine Frau.

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Wofür geben Sie Ihr Geld heute aus?
Freiwillig und gern? Fürs Wohnen und für Erlebnisse mit der Familie. Letzten Sommer zum Beispiel waren wir mit je einem Dach- und Bodenzelt in Skandinavien unterwegs, weg von allem, und konnten total abschalten.

Ihre Schmerzgrenze beim Preis für ein Hotelzimmer?
Das kann ich so nicht sagen, das kommt auf die Destination an und auf den Anlass. Wir Hoteliers kennen uns, und da gibt es oft auch besondere Vorzüge.

Sparen Sie?
Ich bin kein guter Sparer und ein ungeduldiger Anleger. Selber bin ich nicht aktiv an der Börse, habe aber aktiv gemanagte Fonds im Portfolio.

Bezahlen Sie lieber cash oder mit der Karte?
Ich bezahle wann immer möglich digital und hätte am liebsten nie Geld dabei, habe aber immer welches in der Tasche, für Trinkgelder in Restaurants zum Beispiel oder für die Parkuhr.

Das «Dolder Grand» ist wieder ein Aushängeschild der Stadt Zürich. Wie haben Sie das geschafft?
Es sind die Mitarbeiter, die den Unterschied machen. Ich brauche passionierte Gastgeber und die ihrerseits einen Chef, der ihnen vertraut und entsprechende Freiräume gewährt – ichkann das und mache es gern. Inzwischen sind wir wieder in einer Position der Stärke bei der Rekrutierung.

Worauf sind Sie am meisten stolz?
Auf meine Familie, das ist Zusammenhalt und Lebensschule, gibt mir Bodenhaftung, Rückgrat und Energie.

Iris Kuhn Spogat
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