Hoher Lohn, gute Benefits: Diese Unternehmen sind genauso cool wie Google

Eine Rutschbahn auf dem Gelände, Pflanzen im Gang, Billardtische, Töggelikästen für die Pausen und jetzt auch noch 9000 Franken Lohn für einen Praktikanten: Google macht mit diversen Benefits auf sich aufmerksam. Dass Google weiss, wie es die besten und schlausten Angestellten findet, beweist der Tech-Gigant schon seit Jahren. Junge Softwareentwickler träumen davon, für Google zu arbeiten. Entsprechend schwierig ist es für kleinere Tech-Unternehmen, Talente für sich zu gewinnen. Auf Social Media häuft sich der Spruch, dass Unternehmen heute mehr als nur den Obstkorb und Gratisgetränke zur Verfügung stellen sollten. Dass aber Schweizer Firmen aufgerüstet haben in Sachen Benefits, dafür finden sich genügend Beispiele. Da ist etwa das Softwareunternehmen Abacus, dessen Betriebssoftware bei mittlerweile 60’000 Schweizer Unternehmen läuft. Im Abacus-Podcast «Backstage» erzählt Marc Fritsche, Software Development Engineer, von seinem Alltag bei Abacus. Er schätze einerseits, dass sie einen wahnsinnig vielfältigen Alltag haben. Man eine Idee von der Geburt, über die Konzeption bis zur Umsetzung begleiten kann. Doch laut Fritsche bietet Abacus noch ganz andere Benefits: «Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice-Möglichkeiten, Beteiligung an Aus- und Weiterbildungen und die Möglichkeit von kostenlosen Mittagessen.» Daneben hätte die Firma auch einen eigenen Fitnessraum mit Sportangeboten von Yoga bis zu Badminton sowie tolle Teamevents. «Und wahrscheinlich sind wir der einzige Arbeitgeber mit einer eigenen Rockband», schmunzelt Fritsche im Podcast, «die Firma hat Rhythmus im Blut.» Zustupf zur privaten Tech-Ausrüstung Auch das Softwareunternehmen M&S Software Engineering überreicht seinen Angestellten eine Monatspauschale für Gratismittagessen, stellt Getränke zur Verfügung und ermöglicht, die Kalorien mit Fitnessabo-Beiträgen wieder abzuarbeiten. Dazu beteiligt sich die Firma an den Handy-Kosten, übernimmt das Halbtax-Abo oder stellt einen Parkplatz zur Verfügung und bezahlt einen Zustupf bei der privaten Computerausrüstung – zusätzlich zum Geschäftslaptop. Wenn der CTO ein digitaler Nomade ist Das Startup Onlinedoctor, das Online-Hautchecks anbietet, lebt Remote Work. Der Chief Technology Officer Falko Burghausen betreibt neben seinem Beruf als CTO einen Blog, auf dem er mit seiner Partnerin Tipps gibt, wie das Leben als digitaler Nomade funktioniert. Auf dem Blog «beanywhere» finden sich Beiträge zu Internetverbindungen im Ausland, Datensicherheit oder Mobilfunkanbieter. Der CTO gibt denn auch begeistert zu, dass seine Geschichte bei potenziellen Mitarbeitenden auf grosses Interesse stösst und es Onlinedoctor ermöglicht, Talente anzuziehen, die nicht in einem Büro, sondern von überall auf der Welt aus arbeiten möchten. Kein Büro, dafür Mitarbeitertreffen an traumhaften Orten Arbeiten von überall, ein viel geäusserter Wunsch junger Berufeinsteigerinnen und -einsteiger. Komoot, der deutsche Navigations-App-Anbieter, geht noch einen Schritt weiter und hat sein Arbeitsmodell komplett umgekrempelt. In seiner Stellenausschreibung schreibt das Unternehmen: «Bei uns können Sie arbeiten, wo immer Sie wollen, sei es am Strand, in den Bergen, in Ihrem Haus oder an einem anderen Ort, der in einer beliebigen Zeitzone zwischen UTC-1 und UTC+3 liegt.» Um trotzdem den Zusammenhalt zu garantieren, treffen sich die Mitarbeitenden von Komoot mehrmals jährlich an Orten wie Marokko, Mallorca oder den bayerischen Alpen.