Armada Investments, das Family Office von Multimillionär Daniel Aegerter, entwickelt sich zunehmend zu einer Wiege für Anlagefonds. Vor drei Jahren gründete Aegerter mit Silvano Cominelli die Acoro Asset Management, um seither in einem Hedgefonds nicht nur das eigene Geld, sondern auch das von Dritten zu verwalten.

Nun geht Aegerter bei seinen Immobiliengeschäften einen ähnlichen Weg. Im November fällt der Startschuss für einen Immobilienfonds. Der soll in den nächsten zwei Jahren mit 150 bis 200 Millionen Franken befüllt werden und in bestehende oder neue Immo-Projekte in deutschen Ballungszentren investieren.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 
Dies ist ein BILANZ-Artikel

Weitere Artikel der BILANZ finden Sie auf der Übersichtsseite.

«Das Who’s who der Schweizer Family Offices»

Hinter den Produkten steht die Lakeward Management AG. Diese Firma wurde 2015 von Aegerters langjährigem Mitarbeiter Simon Koenig als Spin-off des Family Office gegründet und wird seither von ihm geführt.

Aegerter ist wie Koenig Partner, Eigentümer und Mitglied im Verwaltungsrat. Ist der erste Fonds geschlossen, wird der nächste aufgelegt. «Unser Ziel ist es, aus Lakeward einen kleinen, feinen Immo-Manager zu machen», sagt Aegerter.

Als Investoren hat die Lakeward Management AG reiche Schweizer Familien, Vermögensverwalter und Pensionskassen im Visier. «Das Who’s who der Schweizer Family Offices» hat laut Daniel Aegerter bereits über sogenannte Clubdeals gemeinsam mit Lakeward investiert.

Zielrendite von 10 bis 15 Prozent

Sieben Projekte mit Schwerpunkt Berlin und Stuttgart gab es seit 2016 bereits, darunter das Prestigeprojekt Gutburg mit 8500 Wohnungen und einem Volumen von mehr als 300 Millionen Franken. Wie bei Gutburg versucht Lakeward bei den Immofonds-Investments Sozialverantwortung und leistbares Wohnen mit den neuesten Trends – Stichworte Homeoffice und Digitalisierung – zu verbinden.

Uneigennützig ist das freilich nicht. «Der Fonds hat eine Zielrendite von 10 bis 15 Prozent im Jahr. In der Vergangenheit konnten wir das sogar übertreffen, aber das ist keine Garantie für die Zukunft», sagt Simon Koenig. 

Erich Gerbl
Erich GerblMehr erfahren