Seit sich Peter Pühringer in Vitznau LU niedergelassen hat, herrscht in der Seegemeinde Aufbruchstimmung. So hat der Österreicher für 270 Millionen Franken das Park Hotel Vitznau zur Luxusherberge der Superlative aufgepeppt. Für Schlagzeilen sorgte auch seine fünf Millionen schwere Einlage in die Gemeindekasse – in Erwartung einer Reduktion des Steuerfusses. Der Vermögensverwalter und Fondsmanager präsentiert sich gerne als musikalischer Förderer. So unterstützt er die Wiener Sängerknaben oder hat in Österreichs Hauptstadt für 15 Millionen Euro das «MuTh» (Musik und Theater) bauen lassen.

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Doch mit seiner Vision, auch seinen neuen Wohnort am Vierwaldstättersee mit einem Konzertsaal zu beglücken, ist der 72-Jährige wegen Einsprachen aufgelaufen. Den Lokalpolitikern dagegen gefällt die Idee, dem 1285-Seelen-Dorf mehr Kultur zu verpassen. Ein Verein, obwohl noch nicht gegründet, träumt laut davon, Vitznau landesweit zum Standort für die Ausbildung junger Musiker und Theaterleute zu machen. Das Projekt trägt den Namen «MuTh». Namensähnlichkeiten mit anderen Einrichtungen sind alles andere denn zufällig, wie Gemeindepräsident Noldi Küttel bestätigt. Denn vor allem der reichste Vitznauer, also Peter Pühringer, soll den Kulturcampus finanzieren.