Gleich und Gleich gesellt sich gern, auch in den Teppichetagen. Und so rekrutieren Männer für Geschäftsleitungen und Verwaltungsräte fleissig Männer – und zwar mit Vorliebe solche, die ihnen ähnlich sind. Oder anders formuliert: Thomas wählt Thomas. Doch damit ist jetzt Schluss, wenigstens in der Bundesverwaltung. Denn dort wird das sogenannte Thomas-Prinzip derzeit kräftig durcheinandergewirbelt. Hier heissen die neuen Chefs nicht mehr Thomas, sondern Livia, Sabine, Doris, Anne, Katrin oder Patricia. Und sie übernehmen nicht etwa irgendwelche zweitklassigen Nebendirektionen, sondern gewichtige Ämter und Staatssekretariate.

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Egal ob Corona-Krise, Schuldenabbau oder EU-Rahmenvertrag: Die Frauen müssen es nun richten. Doch sie haben die Jobs nicht einfach bekommen, weil sie Frauen sind und irgendwelche Quotenerwartungen erfüllen, sondern weil sie sich gegen die Konkurrenz durchgesetzt haben – wie zum Beispiel Sabine D’Amelio-Favez, die im Februar die Nachfolge von Serge Gaillard antritt und den Chefposten bei der Eidgenössischen Finanzverwaltung (EFV) übernimmt.