Die US-Firma Sonos macht seit 20 Jahren nichts anderes als Netzwerklautsprecher und ist Weltmarktführer auf diesem Gebiet.

Auch ich habe meinen Haushalt sonifiziert, nachdem ich vor einem Jahr erstmals ein Sonos-Gerät getestet hatte: Seither verbinden sich bei mir über ein halbes Dutzend Lautsprechersysteme aller Grössen zu einem Multiroom-System.

Was im Soniversum bis vor Kurzem noch fehlte, waren tragbare Lautsprecher. Letztes Jahr wurde der Move lanciert, ein Drei-Kilo-Monster, das man aber nicht weiter als bis in den Garten schleppen wollte.

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Sturzfest und wasserdicht

Jetzt kommt mit dem Roam ein echt portables Gerät: 430 Gramm ist es leicht und passt in jede Tragtasche. Es ist solide verarbeitet, dank Silikon-Kappen sturzfest und zudem staub- und wasserdicht – man kann es also auch gut an den Pool mitnehmen.

Sonos Roam

Mehr Infos zum Sonos Roam gibt es hier

Preis:199 Franken

Bewertung*: ★★★★

*★ Technoschrott, ★★ verzichtbar, ★★★ nice to have, ★★★★ cool, ★★★★★ wegweisend

Daheim klinkt sich der Roam per WLAN in die Sonos-App ein, die viele Annehmlichkeiten bietet wie den Zugang zu 120 Streaming-Diensten und ungezählten Radiostationen. Der Roam lässt sich dann im Multiroom-System als eigener Raum definieren.

Und es ist erstaunlich, was das kleine Teil für Töne spuckt: Druckvoll, rund, auch die Bässe sind kräftig. Als Party-Boombox reicht der Roam nicht, für kleine und mittlere Räume aber allemal, und für grössere Räume lassen sich zwei Geräte zu einem Stereopaar verbinden. 360-Grad-Sound strahlt der Roam nicht ab, auch wenn die Form das nahelegen würde.

Sehr cool: Wird das Gerät bewegt, passt eine Funktion namens Trueplay den Sound automatisch der neuen Umgebung an. In der Toilettenzelle klingt der Roam dann anders als im Freien.

Praktisch trotz Kinderkrankheiten

Dort, also jenseits des heimischen WLAN, ist das Gerät per Bluetooth ansprechbar wie andere portable Lautsprecher auch. Ein nahtloser Übergang zwischen WLAN und Bluetooth ohne Musikunterbruch ist aber nicht möglich.

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Dafür unterstützt der Roam Sprachassistenten wie Alexa oder Google Assist. Die Akkulaufzeit beträgt offiziell zehn Tage. Ein Netzteil muss man extra kaufen (da hat Apple eine Saumode gestartet, die viele andere Hersteller dankbar aufnehmen).

Drahtlos laden geht auch, dauert aber ewig. Noch ist nicht alles ganz ausgereift: Mein erstes Testgerät liess sich zunächst nicht laden, das Ersatzgerät ist immer mal wieder «nicht erreichbar» oder verschwindet ganz aus den Systemeinstellungen. Da muss Sonos noch nacharbeiten.

Fazit: Für Sonos-User ist der Roam trotz Kinderkrankheiten eine tolle Ergänzung, für alle anderen ein praktischer portabler Lautsprecher mit erstaunlichem Sound.

Kowalskys Crashtest Palm

Marc Kowalsky ist ein Early Digital Immigrant: Seit über 30 Jahren fühlt er den neuesten IT-Produkten auf den Zahn.

Quelle: Felice Bruno für BILANZ
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