Am 17. März 2010 schloss Weltkonzern Nestlé Bekanntschaft mit der Macht des unsichtbaren Publikums. Der Umweltverein Greenpeace hatte auf YouTube ein Video publiziert: Ein Büroangestellter reisst sich zum Znüni ein KitKat auf und knickt einen Riegel ab, der aber die Form eines behaarten Affenfingers hat. Gedankenverloren beisst er ein Stück ab, Blut tropft aus seinem Mund und auf die Tastatur.

Dann Schnitt: Ein Orang-Utan mit Nachwuchs im Arm klettert über den letzten Baum auf einer weiten, gerodeten Fläche. Wieder Schnitt: Eine Texttafel in KitKat-rot fordert, dass Nestlé kein Palmöl, eine KitKat-Zutat, von Firmen kaufen soll, die Regenwälder zerstören. Zuletzt liegt die offene KitKat-Packung auf dem Pult, daneben der «Finger» in einer Lache von Blut.

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Dirk Ruschmann
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