Bei dem Code handele es sich um eine Software-Komponente namens iBoot. Damit ist das sichere Starten des Systems auf iPhones und iPads gewährleistet. Das amerikanische Portal «Motherboard» hat den Vorgang publik gemacht. 

Betroffen seien alle iOS-9-Versionen. Doch auch im aktuellen Betriebssystem iOS 11 kommen Teile des Codes laut Experten wohl noch vor. Ein Apple-Insider nennte den Vorfall gegenüber Motherboard als «grösstes Leack der Geschichte». Potenzielle Gefahren seien, dass Hacker Schwachstellen in iOS finden könnten. Davon betroffen wären Millionen iPhones und iPads betroffen. 

Apple verweist auf Sicherheitsupdates

Apple hatte den Software-Code iBoot streng geheim gehalten. Dass der vertrauliche Code nun im Internet veröffentlicht wurde, könnte Jailbreaks für iPhones und iPads ermöglichen. Hacker könnten ein iPhone damit knappen oder sperren. Das Unternehmen aus Kalifornien sagt, der Quellcode sei über drei Jahre alt. Eine Sprecherin meint: «Die Sicherheit unserer Produkte hängt nicht von der Geheimhaltung unseres Quellcodes ab.»

Es gebe in den Produkten viele Ebenen von Hardware- und Software-Schutzvorkehrungen, teilt Apple weiter mit. «Wir ermutigen unsere Kunden deshalb immer, auf die neuesten Softwareversionen zu aktualisieren, um von den jüngsten Schutzmassnahmen zu profitieren"

(tdr)

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