Audi-Chef Rupert Stadler rückte vom bisher erklärten Ziel ab, die Premium-Konkurrenten BMW und Mercedes zu überholen. Seit mehr als zehn Jahren galt dieses Ziel, es sollte zunächst bei 2015, später bis 2020 erreicht sein.

Es gehe «nicht vorrangig um einen Volumenwettbewerb», betont Stadler im «Bilanz»-Interview. Vielmehr werde man «die Nummer eins, wenn der Kunde sagt: Das ist der hottest Brand».

«Sehr guter Markt für Audi»

Zur Lage in der Schweiz, wo Audi lange die Nummer eins war, derzeit aber hinter BMW und Mercedes auf dem dritten Platz liegt, sagte Stadler, diese Premiummarken würden sich in der Führung abwechseln, je nach Modellzyklus.

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Die Schweiz sei «nach wie vor ein sehr guter Markt für Audi», vor allem für die teuren und sportlichen RS-Modelle. «Prozentual verkaufen wir nirgendwo sonst so viele RS-Modelle wie in der Schweiz. Und auch der Allradanteil ist mit knapp 70 Prozent weit über dem internationalen Durchschnitt».

Auto der Zukunft fährt mit Wasserstoff

Als Energieträger der Zukunft sieht der Audi-Chef Wasserstoff: «Die konsequenteste Form des elektrischen Fahrens ist die mit Wasserstoffantrieb». Zur aktuellen Situation, in der die Hersteller verschiedene Antriebe wie Otto- und Dieselmotor, Plug-In-Hybrid, Gas und E-Motoren anbieten, sagt Stadler: «Es wird wieder eine Phase kommen, in der wir die Komplexität zurückfahren. Aber es ist nun mal in einer Transformationsphase so, dass man mehrere Dinge gleichzeitig beherrschen muss.»

 

Das vollständige Interview mit Audi-Chef Rupert Stadtler, über Fahrspass im digitalen Zeitalter, neue Treibstoffe und Diesel-Spätfolgen, lesen Sie in der neuen «Bilanz», ab Freitag am Kiosk oder mit Abo jeweils bequem im Briefkasten.

Dirk Ruschmann
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