Peter Erni (Name geändert) hat sein Vermögen als Versicherungsexperte aufgebaut. Jahrzehntelang verkaufte er Unternehmen Versicherungen für ihre Maschinen. Dabei hat Erni gut verdient, aber das Geld beisammengehalten. Das Haus ist abbezahlt. Seine Ersparnisse versuchte er nebenbei, als eine Art Hobby, an den Finanzmärkten zu vermehren. Von diversen Crashs liess er sich nicht entmutigen. Mit den Jahren steigerte er den Wert seines Depots auf nunmehr 1,7 Millionen Franken.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Peter Erni braucht das Geld nicht. Auch seine Frau ist versorgt. Er will das Depot an seine Enkel weitergeben. Vor einigen Monaten wurde der Aargauer am Herzen operiert. Nichts Dramatisches, die Reha hat ihn schnell wieder auf die Beine gebracht. Doch seither denkt der 77-Jährige ein wenig öfter darüber nach, wie es mit seinen Anlagen weitergehen soll, wenn er die Entscheidungen nicht mehr treffen kann.

Vorschläge zerplückt und ausgewertet

Gemeinsam mit BILANZ hat sich Erni auf die Suche nach der für ihn perfekten Privatbank gemacht. Die Suche wurde als eine Art «Mystery-Shopping» durchgeführt und verlangte vor allem dem Testkunden viel ab. Fünf Monate wurden Banken besucht, Berater zu Hause empfangen, Briefe aufgesetzt, Mails geschrieben, Pakete nach Deutschland transportiert und viel telefoniert.

Das bankenunabhängige Münchner Institut für Vermögensaufbau (IVA) zerpflückte die Vorschläge der Privatbanken mit wissenschaftlich gestützten Methoden bis ins kleinste Detail und wertete sie aus. Eine hochkarätige Jury unter Leitung von Finanzprofessor Thorsten Hens wählte auf Basis dieser Ergebnisse die drei Finalisten aus. Als krönenden Abschluss präsentierten die drei Banken ihre Vorschläge vor Herrn Erni und der Jury. Das Ergebnis ist das vorliegende zehnte Private-Banking-Rating.

Die hochkarätige Jury

Von links: Andreas Beck ist Leiter des Instituts für Vermögensaufbau (IVA). Das IVA ist auf Qualitätssicherung im Banking spezialisiert und bewertete die Vorschläge. Rudolf Strahm, Ökonom, ist Kolumnist sowie ehemaliger Nationalrat und Preisüberwacher. Thorsten Hens ist Präsident der Jury des Private-Banking-Ratings von BILANZ. Er ist Swiss Finance Institute Professor an der Universität Zürich und wissenschaftlicher Beirat des IVA. Kurt Haug ist eidgenössisch diplomierter Vermögensverwalter sowie Finanzanalytiker CFA (EFFAS). Erich Gerbl leitet die Finanzredaktion von BILANZ. Christian Dreyer ist CFA und Geschäftsführer der CFA Society Switzerland.

«Wenn etwas passiert, sind wir in 20 Minuten bei Ihnen zu Hause. Das ist auch für Ihre Frau wichtig», sagt Markus Umbricht zu Peter Erni. Umbricht ist seit 35 Jahren im Geschäft. Bei Valiant ist er Regionenleiter Vermögensberatungskunden Aargau/Nordostschweiz. Umbricht weiss genau, worauf seine potenziellen Kunden ansprechen. Bei Valiant investiere man noch ins Filialnetz und stelle jedes Jahr 20 Berater ein. Bei der Präsentation in einem neuen Designerhotel im Zürcher Stadtteil Altstetten legt sich Umbricht gemeinsam mit seinem Kollegen, dem Portfoliomanager und Anlageprofi Reto Hohl, vor Erni und der BILANZ-Jury ins Zeug.

Eine knifflige Aufgabe

Dabei ist Erni kein einfacher und ein etwas unattraktiver «Fall». Der Testkunde will, anders als in den Vorjahren, kein Verwaltungs-, sondern ein Beratungsmandat. «Nach zehn Jahren haben wir die Anforderungen erhöht», sagt Jury-Präsident Thorsten Hens. Da für das Jubiläum nur die Gesamtsieger der vergangenen neun Jahre ins Rennen geschickt wurden, hat sich die Jury für eine besonders knifflige Aufgabenstellung entschieden.

Peter Erni will das Zepter noch nicht ganz aus der Hand geben, sondern sich bei seinen Anlageentscheidungen lediglich beraten lassen. Da flacht die Euphorie der Banker für gewöhnlich ab. Ein Beratungsmandat bringt weniger Geld und durch Finanzregulierungen wie Mifid II in der EU und das vor der Abstimmung befindliche Schweizer Pendant Fidleg zudem umfangreichen Aufwand. Wird bei einem Verwaltungsmandat eine Art Generalvollmacht an die Bank übertragen, so müssen die Berater dem Kunden beim Beratungsmandat jede Transaktion vorlegen und sie dokumentieren.

Dazu hat Testkunde Erni ein Sammelsurium von rund 80 Firmen im Depot, darunter Nebenwerte wie das Stadtcasino Baden oder das Kongresshaus Zürich. Zu jedem Titel bräuchte die Bank Research und eine Meinung. Ausserdem hat Erni seine Aktienkollektion auf drei Banken verteilt und erhofft sich, fast anmassend, «Einsparungen». In Deutschland, wo die Regulierung Mifid II seit Jahresanfang gilt, wäre er mit so einer Anfrage kaum vermittelbar. «Der Kunde ist nicht Mifid-II-konform, wir schicken ihn trotzdem hin», sagt IVA-Vorstand und Jurymitglied Andreas Beck.

Private-Banking-Jury-Präsident Thorsten Hens (l.) und IVA-Vorstand und Jurymitglied Andreas Beck.

Jury-Präsident Thorsten Hens (l.) und IVA-Vorstand und Jurymitglied Andreas Beck.

Quelle: Gerry Nitsch

Individuelles Vermögensverwaltungsmandat bei Valiant

Bei der Abschlusspräsentation vor Erni und der sechsköpfigen Jury kommt Valiant-Experte Umbricht nach 15 Minuten zur konkreten Offerte. Vorgeschlagen wird ein individuelles Vermögensverwaltungsmandat mit einer ausgewogenen Strategie. Valiant berücksichtigt zwar, dass Erni selbst entscheidet, offeriert aber ein Verwaltungsmandat. Da Erni aggressiv auf Aktien setzt und ein Beratungsmandat will, geht dieser Schuss daneben. «Die Risikofähigkeit wäre deutlich höher gewesen, aber das Bauchgefühl hat ausgewogen ergeben», sagt Umbricht. Zudem habe Erni im Anlegerprofil das Vermögensverwaltungsmandat angekreuzt.

Vorbildlich wurde Erni zu Hause mittels Fragebogen detailliert zur finanziellen Situation, zu Risikofähigkeit und Vorlieben befragt. «Es ist herausgekommen, dass er für den Fall der Fälle vorsorgen will. Das war für uns ein wichtiger Punkt», sagt Umbricht. Doch so ganz scheint sich das Wesen des Anlegers trotz der genauen Befragung nicht herauskristallisiert zu haben. Vorgeschlagen wird ein Standardportfolio der sehr hochwertigen Vermögensverwaltung mit breiter Risikostreuung. «Für die Bank ist das qualitätssicher, aber nur bedingt kundenorientiert», heisst es in der Auswertung des IVA. Dabei würde Valiant 40 Prozent in Obligationen (etwa einen CS-Fonds mit asiatischen Firmenanleihen) investieren. «Obligationen gehören in ein ausgewogenes Portfolio», sagt Umbrichts Kollege Reto Hohl. Doch Erni hält von Obligationen wenig und hat auch keine in seinem aktuellen Depot.

Passt in keine Blaupause

«Wir sind vom ausgewogenen Mandat nicht überzeugt. Erni ist dynamisch, da muss man keine Obligationen empfehlen», sagt Jurymitglied Christian Dreyer, CFA und Geschäftsführer der CFA Society Switzerland. Erni passt in keine Blaupause. Weil er das Vermögen im Depot nicht verbrauchen, sondern für seine Enkel vermehren und vererben will, ist sein Anlagefokus trotz seines Alters langfristig.

Valiant würde die Zahl der Einzeltitel verringern und sich bei den Direktanlagen auf die Schweiz fokussieren. Aktien ausserhalb der Schweiz werden in kollektive Anlagegefässe gepackt. Die Liquidität würde Valiant auf 450 000 Franken erhöhen. Diesen ungewöhnlich hohen Cashbestand würde die Bank gebührenfrei ausserhalb des Depots führen und gestaffelt abrufen.

Valiant-Experten Markus Umbricht (im Vordergrund) und Reto Hohl

Ins Zeug gelegt: Die Valiant-Experten Markus Umbricht (im Vordergrund) und Reto Hohl betonten die Nähe zum Kunden. Für den Gesamtsieg reichte es nicht.

Quelle: Gerry Nitsch

Mit einer Pauschalgebühr von 0,75 Prozent und indirekten Kosten von 0,23 Prozent bleibt Valiant unter einem Prozent. «Alles unter einem Prozent ist bei Verwaltungsmandaten sehr fair», sagt der ehemalige Preisüberwacher Strahm.

«Wir haben versucht, alle Bedürfnisse zu verstehen und umzusetzen», sagt Umbricht. Ein falsches Häkchen hat jedoch viel zunichtegemacht.

Zum zehnten Mal führt die BILANZ das Private-Banking-Rating durch. In dieser Zeit hat sich die Qualität der Vorschläge deutlich verbessert. «Der Gewinner des Ratings aus dem Jahr 2009 wäre heute nur noch im unteren Drittel zu finden», sagt IVA-Experte Beck. Beim dritten Rating 2011 gab es einen deutlichen Qualitätsanstieg. Allerdings gelang es wenigen Banken, das Qualitätsniveau zu halten. Erstmals wird die Nachhaltigkeit der Leistung von BILANZ hervorgehoben. Wer viermal getestet wurde und bei den drei letzten Tests mindestens die Note 2,0 erreichte, wird als «langjähriger Qualitätsleader» eingestuft. Die Aargauische Kantonalbank, die Neue Aargauer Bank, Valiant, die Berner Kantonalbank, das VZ VermögensZentrum und die Rothschild Bank gehören dazu.

«Rothschild präsentiert immer geschliffen»

Letztere hat es auch in diesem Jahr wieder unter die besten drei geschafft und wurde zur Präsentation vor dem Kunden eingeladen. Der Auftritt ist sehr professionell, die dunkelblauen Anzüge sitzen bei den Beratern von Rothschild am besten. «Rothschild präsentiert immer geschliffen», sagt Dreyer.

Adrian Bosshard betreut seit 1. Juni 2017 bei Rothschild vermögende Kunden. Zuvor tat er das neun Jahre bei Notenstein La Roche. «In der Tendenz werden Kunden wie Herr Erni von den Banken schlecht betreut», sagt Bosshard. Mit «Kunden wie Erni» meint er Anleger mit einem Vermögen zwischen 500 000 und zwei Millionen Franken. Bei solchen Grössenordnungen werde stark standardisiert, würden Kunden in Raster gezwungen, die nicht immer passen. Bei Rothschild sei das anders: «Wir haben keine Fabrik für eigene Produkte, die wir vertreiben müssen. Wir können uns auf das Beraten fokussieren.»

Bosshard ist noch im Aufbau. Derzeit betreut er 28 Kunden. Die Zielgrösse liegt bei 50 bis 60 Kunden. Dennoch wird nicht jeder genommen. «Wir haben diskutiert, ob der Kunde zur Bank und wir zum Kunden passen. Ich denke, das tun wir», sagt Bosshard. Diese Sichtweise wird etwa von Jurymitglied Kurt Haug als abgehoben kritisiert.

Rothschild-Team mit Adrian Bosshard (rechts) und Stephan Kiefer

Anzug und Präsentation sitzen: Das Rothschild-Team mit Adrian Bosshard (rechts) und Stephan Kiefer präsentierte seinen Anlagevorschlag wie immer geschliffen. Die Zahl der Einzeltitel im Depot würden die Experten halbieren.

Quelle: Gerry Nitsch

Hohe Risikoneigung

Der Vorschlag der Bank war auf Ernis Wünsche zugeschnitten. Es wurde ein Beratungsmandat offeriert, das zu einem späteren Zeitpunkt in ein Verwaltungsmandat übergehen könnte. Ernis Risikoneigung schätzt Bosshard als hoch ein. Mit Fragekatalogen hat er ein Problem. «Am Ende eines 30-seitigen Katalogs sind 90 Prozent der Anleger ausgewogen. Zu 30 Prozent ist das falsch. Aber natürlich gehen auch wir den Prozess durch», sagt Bosshard. Am aussagekräftigsten sei die Frage, wie man reagiere, wenn das Portfolio 20 Prozent an Wert verliert. «Eine simple Frage, die aber sehr viel über den Anleger aussagt.»

Die Aktiengewichtung bleibe auf Wunsch des Kunden hoch. Die Zahl der Einzeltitel würde Rothschild jedoch halbieren. Die Selektion erfolge «in Handarbeit». Dem IVA stach die integrierte Darstellung von alten und neuen Depots besonders positiv ins Auge. «Wir nehmen das Konzentrationsrisiko heraus und gleichen das Portfolio mit der Asset Allocation der Bank ab», sagt Bosshards Kollege Stephan Kiefer.

Die internationalere Ausrichtung wird auch vom IVA gelobt. Der Fokus auf die Schweiz bleibe erhalten, jedoch würde Rothschild Anlagen in US-Dollar ausbauen und Erni etwa Aktien wie Facebook, Alphabet oder Amazon ins Depot legen. Gemäss Vorschlag wären 18 Prozent in Titel mit US-ISINs investiert. Hier haben die Berater nicht genau hingehört. Da Erni Probleme beim Vererben von US-Aktien befürchtet, will er auf diese so weit wie möglich verzichten. Auch die UBS ist im Vorschlag fehl am Platz. Erni hat sich aufgrund der Vergütungspolitik und schlechter Erfahrungen explizit gegen Anlagen in Banken ausgesprochen.

Positiv: Liebhaberaktien werden auch von Rothschild in einem eigenen Depot weitergeführt. Die Kosten für Rothschilds Dienste liegen bei einem Prozent. Da es sich um ein Beratungsmandat handelt, ist das laut dem ehemaligen Preisüberwacher Strahm eher hoch. «Der Preis spiegelt eine Leistung wider. Wir wissen, dass der Preis stimmt», rechtfertigt sich Bosshard.

Deutlich verbesserte Qualität

Die Qualität der Vorschläge hat sich bei den Banken mit den Jahren deutlich verbessert. «Man setzt auf aussichtsreiche Einzeltitel. Die Herumschieberei von teuren Fonds zwischen den Banken gehört der Vergangenheit an», sagt Jurypräsident Thorsten Hens. Weil die Vorschläge immer hochwertiger wurden, hat das IVA die Anforderungen Jahr für Jahr nach oben geschraubt.

Jurysitzung beim Private-Banking-Rating

Jurysitzung: Die Vorschläge der Banken haben sich mit den Jahren verbessert und bewegen sich auf hohem Niveau.

Quelle: Gerry Nitsch

Die einzige Bank, die es in jedem Jahr durch die Vorselektion und somit in die Bewertung durch das Institut für Vermögensaufbau schaffte, war die Berner Kantonalbank (BEKB). «Dass dabei die Portfolios, die oft etwas offensiver ausfielen, neun Mal mit gut bis sehr gut bewertet wurden, spricht für eine konstant gute Qualität im Portfoliomanagement», heisst es in der Analyse des IVA. Stets erreichte die BEKB die besten fünf, in diesem Jahr konnte sich die Bank nach der Präsentation im Zürcher Designerhotel sogar als Gesamtsieger durchsetzen.

«Wir haben versucht, den Vorschlag vom Menschen Erni herzuleiten», sagt Alex Tobler und verrät dabei ein Erfolgsgeheimnis. Der 31-Jährige ist seit 2015 bei der BEKB und seit kurzem der neue Leiter Investment Advisory. Der Bereich liefert Anlagevorschläge für Anleger und versorgt sie mit Infos zu den Finanzmärkten. Kundenberatern hilft der CFA Charterholder bei Titelselektion und Marktanalyse.

Strategie namens «Feuer»

Bei der Präsentation vor Erni unterstützt er seinen Kollegen Marcel Rickli. Rickli hat den Testkunden Ende November zu Hause besucht. «Für uns ist Erni ein spezieller Fall, den wir nicht jeden Tag auf den Tisch bekommen», sagt Rickli. Offeriert wird ein Beratungsmandat mit einer aggressiveren Strategie namens «Feuer». Für Peter Erni und die Jury eine passende Wahl. Aktien sind mit mehr als 90 Prozent die dominierende Anlageklasse.

Alex Tobler (links) und Marcel Rickli von der BEKB

Als einziges Institut hat die BEKB in den letzten neun Jahren stets die Auswertungsrunde erreicht. Jedes Mal schafften es die Berner unter die besten fünf. Dieses Jahr überzeugten Alex Tobler (rechts) und Marcel Rickli die Jury und holten sich den Gesamtsieg. Das BEKB-Team versuchte, möglichst alle Wünsche des Kunden abzudecken. Bis auf einen kleinen Patzer ist dies gelungen.

Quelle: Gerry Nitsch

Auch von der BEKB wird das extreme Übergewicht an Schweizer Aktien erkannt und von 88,7 auf 54 Prozent reduziert. Das vorgeschlagene Portfolio ist mit elf Aktien, drei Fonds und acht ETFs überschaubar gross. Bei den Einzeltiteln konzentriert sich die BEKB entsprechend ihren Kompetenzen auf Schweizer Aktien. Allzu weit weg von der Benchmark wagt man sich nicht. Zehn von elf Werten stammen aus dem SMI. Neben den Schwergewichten Nestlé, Novartis und Roche würde in Titel wie ABB, Adecco oder die UBS investiert. «Wir haben versucht, die Titel zu picken, die den Kundenpräferenzen entsprechen. Wir haben herausgespürt, dass die Qualität des Managements beim Kunden im Vordergrund steht», sagt Tobler.

Kleiner Patzer

Dass Erni keine Banken im Depot haben will, hat man auch bei der BEKB nicht berücksichtigt. «Wenn ein Kunde die UBS nicht will, wird sie kommentarlos gestrichen», kritisiert Jurymitglied Kurt Haug.

In Schweizer Titel wird auch über einen Value- und einen Small-&-Midcap-Fonds aus dem eigenen Hause investiert. Auf Nachfrage der Jury rechtfertigt Tobler den Einsatz der eigenen Produkte mit der nachhaltigen Outperformance und den mit 0,5 Prozent geringen Kosten.

Im Ausland investiert die Berner Kantonalbank mittels kostengüstiger ETFs. Aufgrund der internationaleren Ausrichtung verbessert sich die Risikostreuung des Depots laut IVA nachhaltig. Anders als Rothschild ist die BEKB auf Ernis Aversion gegen US-Aktien eingegangen. Die Investition in den US-Markt erfolgt steuerlich optimiert über ETFs mit irischen ISINs. Der Anteil nordamerikanischer Titel wurde reduziert. Liebhaberaktien würde auch die BEKB in ein eigenes Depot auslagern. Alex Tobler: «Wir haben versucht, die Kundenwünsche möglichst abzudecken.» So einfach kann hochwertiges Private Banking sein.

Erich Gerbl
Erich GerblMehr erfahren