Normalerweise spricht man aus Anlegersicht von einem Klumpenrisiko, wenn in einem Anlagedepot ein Übergewicht an bestimmten Wertpapieren, Branchen oder Ländern vertreten ist. Wer zum Beispiel mit dem Grossteil seines Anlagevermögens in China investiert ist, hat in diesem Jahr herbe Verluste hinnehmen müssen – während der breite «Weltindex» MSCI World Index seit Anfang Jahr rund 18 Prozent zulegen konnte. Alles auf eine Karte zu setzen, kann zwar höhere Renditen erzeugen, ist jedoch auch mit höheren Risiken verbunden. 

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Auch bei Einzel-Aktien können Anlegerinnen und Anleger auf die Problematik des Klumpenrisikos stossen. Das Beispiel Cembra vor einigen Wochen hat exemplarisch gezeigt, welches (Klumpen-)Risiko damit verbunden ist, wenn ein Unternehmen grosse Teile seines Umsatzes mit nur einem Kunden erwirtschaftet. So stürzte die Cembra-Aktie rund 30 Prozent ab, nachdem Grosskunde Migros plötzlich die Zusammenarbeit mit der Konsumkreditbank gekündigt hatte.