Das grösste «Asset» der Eliteuniversität Yale kann man ausserhalb der Jagdsaison zu Fuss besichtigen. Über 14 Kilometer führt der Nipmuck Trail quer hindurch: Der Yale-Myers Forest, ein Wald in der nordöstlichen Ecke von Connecticut, ist mit 32 Quadratkilometern das grösste private Grundstück im Bundesstaat Connecticut und seit Jahrzehnten im Besitz der Universität. Ökologie-Studenten in Gummistiefeln marschieren dort mit ihren Professoren im Gänsemarsch durch den mit Farnen bewachsenen Wald, Doktoranden beobachten Laubfrösche in improvisierten Forschungsstationen. Im Yale-Myers Forest, 90 Autominuten vom New Haven Green, dem Park inmitten der Yale University, soll ein eigener Campus der Yale School of Forestry & Environmental Studies entstehen.

Der Wald dient nicht nur der Wissenschaft und Lehre. Ein Teil des Vermögens der Universität ist dort sehr langfristig vor Inflation geschützt. Als natürliche Dividende wird Holz geschlagen und verkauft.

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Beeindruckend hohe Gewinne

Anlagen abseits der Wall Street sind das Markenzeichen von US-Eliteuniversitäten wie Yale, Princeton oder Harvard und haben sie als Investoren bekannt gemacht. Zum Vorbild für Gross- und Kleinanleger wurden sie durch beeindruckend hohe Gewinne. Der Stiftungsfonds der Universität Yale erzielte in den vergangenen 20 Jahren eine durchschnittliche jährliche Rendite von 11,4 Prozent. Die fünf grössten Universitäten kommen in derselben Zeit auf mehr als 11 Prozent. Traditionelle Portfolios aus Aktien und Obligationen lieferten gerade einmal 6 Prozent.

Erich Gerbl
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