VZ VermögensZentrum: Peter Stocker und Martin Fuchs

Private-Banking-Rating : Das VZ VermögensZentrum schlägt alle

Erich Gerbl
Von Erich Gerbl
am 27.07.2020 - 09:00 Uhr

Die Sieger: Peter Stocker (l.) holte mit seinem Kollegen Martin Fuchs für das VZ Vermögenszentrum den Gesamtsieg. Im Schloss Sihlberg stellten sie sich den kritischen Fragen der Jury. Schon im Vorfeld erhielt ihr Anlagevorschlag vom bankenunabhängigen Institut IVA die beste Bewertung.

Quelle: Roger Hofstetter für BILANZ

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Zum 12. Mal hat BILANZ undercover für einen echten Kunden die Dienstleistugen von Banken geprüft. Dieses Jahr war der Fall besonders verzwickt.

Ihre Köpfe hatten die Vermögensverwalter bei der Präsentation vor Kunden und Jury am 9. März nicht wirklich frei. Punktgenau elf Jahre nachdem die Hausse an den Börsen begonnen hatte, setzte der Ausverkauf ein. Der SMI verlor zum Handelsbeginn fast sieben Prozent. «Heute hat die Märkte eine richtige Panik erfasst», sagte Thomas Markovsky von der DZ Privatbank vor der Jury.

Das Institut ist die Privatbank von allen Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland. Markovsky ist häufig in Deutschland unterwegs. Zur Präsentation kam er mit seinem Kollegen Jörg Schäfer ins Schloss. Den Abverkauf an den Börsen konnte er vergleichsweise gelassen betrachten: Zwei Wochen vor der Präsentation hatte die DZ Privatbank einen Trendbruch erkannt und Aktien untergewichtet – also die Anlageklasse in den Depots reduziert.

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DZ Privatbank Thomas Markovsky (l.) und Jörg Schäfer erklären ihre Strategie.
Foto: Roger Hofstetter für BILANZ
Foto: Roger Hofstetter für BILANZ

50 Prozent Aktien, 50 Prozent Anleihen

Die DZ-Berater hatten einen umfangreichen Fragebogen geschickt, um die Bedürfnisse des Kunden zu verstehen. Die Problematik des hohen Kapitalbedarfs im Verhältnis zum Gesamtkapital wurde thematisiert. Geraten wird zu einem ausgewogenen Portfolio aus 50 Prozent Aktien und 50 Prozent Anleihen. Vor allem Einzeltitel, mit Nachhaltigkeitsfiltern analysiert, finden sich dort. «Insgesamt ein ausgewogenes Mandat, wobei der Kapitalerhalt im Vordergrund steht», urteilt das IVA. Die jährliche Million soll über Verkäufe und Dividenden aufgebracht werden.

Der Jury ist der Vorschlag etwas zu ausgewogen. Stephanie Feigt wunderte sich, warum man in der strategischen Allokation den 50:50-Standard gewählt hat und nicht eine individuell auf die Kundenziele zugeschnittene Allokation. «Stiftungsvermögen ist per se sehr sicherheitsorientiert. Man hat die Verantwortung für die Gelder», erklärte Markovsky. Wegen des jährlichen Verbrauchs von einer Million dürfe man nicht zu starke Risiken eingehen.

Jurymitglied Kurt Haug kritisierte den hohen Anteil von Anleihen. «Warum wollen Sie Obligationen kaufen, die negativ rentieren? Der Verlust ist garantiert. Mit Blue Chips mit drei bis vier Prozent Dividende fährt man besser», sagte er. Die Obligationen im DZ-Portfolio weisen eine Verfallsrendite von 0,03 Prozent auf.

Im Bild sind die Finalisten Thomas Markovsky und Jörg Schäfer von der DZ Privatbank.

Die Finalisten: Zum ersten Mal hat es die DZ Privatbank ins Finale geschafft. Die Privatbank von allen Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland wurde im Contest von Thomas Markovsky (l.) und Jörg Schäfer vertreten. Die Experten hatten vor dem Ausverkauf an den Börsen einen Trendbruch erkannt und Aktien verkauft. Den Testkunden versuchen sie mit einem ausgewogenen Portfolio zu beeindrucken.

Quelle: Roger Hofstetter für BILANZ

Dieser Artikel erschien in der Mai-Ausgabe 2020 der BILANZ.