Warren Buffett (88) hat bereits im Alter von elf Jahren investiert. Sein erster Einsatz lag bei 110 Dollar. Heute ist sein Vermögen 83 Milliarden Dollar gross. Dieser Leistungsausweis bringt ihm den Ruf des besten noch lebenden Investors ein. In seinem jüngsten Brief an die Aktionäre seiner Beteiligungsholding Berkshire Hathaway rechnet Buffett vor, dass ein Anleger schon weit komme, wenn er einfach nur investiert sei.

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Hätte Buffett 1942 eine Million Dollar in den US-Leitindex gesteckt, wären daraus unglaubliche 5,3 Milliarden Dollar geworden. Das Geheimnis liegt im Zinseszins. Buffett investiert vor allem in Unternehmen, die diesen zu nutzen wissen. Er erläutert seinen Fans aber auch, wie sich dieser negativ auswirkt: Eine einprozentige Managementgebühr hätte den Gewinn um 2,65 Milliarden Dollar reduziert.

In Bank of America rund 26 Milliarden Dollar investiert

Kursverluste bei wichtigen Beteiligungen wie Apple und Kraft Heinz haben Berkshire Hathaway das vierte Quartal ruiniert und das glänzende Image des Aktiengurus etwas ramponiert.
Statt eine grosse Übernahme zu tätigen, investiert Buffett in verschiedene Aktien. Zuletzt stockte er bei J.P. Morgan, Bank of America, Bank of New York Mellon und PNC Financial Services auf. In die Bank of America sind mittlerweile knapp 26 Milliarden Dollar investiert, in Wells Fargo 21 Milliarden.

Die US-Banken profitieren von den gelockerten Regulierungen und den höheren Zinsen. Aktienrückkaufprogramme treiben die Kurse zusätzlich an. Inzwischen stammen sieben der zehn grössten Positionen in Buffetts Depot aus der Finanzindustrie.

Erich Gerbl
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