Unbemerkt von der Öffentlichkeit hat ein Wahrzeichen der Zürcher Innenstadt den Besitzer gewechselt: Das Hochhaus zur Palme am Bleicherweg, in den sechziger Jahren erbaut vom renommierten einheimischen Architektenbüro Haefeli Moser Steiger, gehört seit dem vergangenen Sommer der Swiss Life. Damit besitzt der Lebensversicherer, einer der grössten privaten Immobilieneigentümer der Schweiz, eine Perle des Städtebaus.

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Das Haus scheint auf Stelzen zu schweben, beherbergt ein Parkdeck mit «filigranen Betonrampen», auf Strassenniveau ein Silberkugel-Restaurant und eine Tankstelle. «Das coolste Hochhaus der Stadt», nannte es kürzlich der Zürcher «Tages-Anzeiger».

Kaufpreis zwischen 160 bis 170 Millionen Franken

Verkäufer ist die Merbag Gruppe, der grösste Mercedes-Händler der Schweiz. Merbag-Patron Peter Stüber nannte das 2013 erworbene Haus seinerzeit die «mit Abstand grösste Investition», die Merbag je tätigte. Nun verkaufte er es wieder und investiert die Erlöse in das internationale Wachstum seiner Gruppe.

Merbag-Patron Peter Stüber

Peter Stüber: Der Merbag-Patron investiert die Erlöse ins eigene Geschäft.

Quelle: ZVG

Über den Kaufpreis schweigen sich beide Seiten aus; gut informierte Branchenquellen taxieren ihn auf 160 bis 170 Millionen Franken. Die Swiss Life baut ihr Immobilienportfolio stetig aus und hat prägende Gebäude der Zürcher Innenstadt gekauft: Neben der «Palme» und dem Bellevue-Haus auch das Warenhaus Manor sowie das Franz-Carl-Weber-Haus an der Bahnhofstrasse.

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Dirk Ruschmann
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