Gemäss IWF stehen in vielen Ländern Teile des Unternehmenssektors in Folge der Pandemie am Rande der Insolvenz. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind besonders gefährdet. Viele gelten als nicht überlebensfähig. Spezialisierte Kreditversicherer, deren Geschäftsgrundlage darin besteht, kurzfristige Kreditrisiken von Unternehmen abzusichern, beobachten die Entwicklungen mit Argusaugen. Entscheidend ist, wann und in welcher Form die Regierungen die Unterstützungsmassnahmen für die Wirtschaft zurückfahren. 

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Jedes fünfte KMU ist bedroht

Gemäss IWF drohen in den entwickelten Ländern mittelfristig, auf Sicht von drei Jahren, etwa 20 Prozent der Schulden von KMU auszufallen (siehe Grafik, rote Balken). KMU haben eine herausragende gesamtwirtschaftliche Bedeutung: Sie machen 99 Prozent aller Unternehmen aus, stellen mehr als 60 Prozent der Arbeitsplätze und in den meisten Volkswirtschaften generieren sie mehr als 50 Prozent der Umsätze. Relativ zu grösseren Unternehmen, die beispielsweise Aktien oder Anleihen emitieren können, haben KMU weniger Finanzierungsmöglichkeiten, sodass der Zugang zu Kreditversicherungen in Krisenzeiten überlebenswichtig sein kann.