Die neueste Personalstatistik der Schweizer Privatassakuranz des Schweizerischen Versicherungsverbandes SVV zeigt einmal mehr auf, dass Versicherungsunternehmen zu den bedeutenden Arbeitgebern in der Schweiz zählen. Gut ein Drittel der 200’000 Vollzeitstellen im Finanzsektor ist im Versicherungsbereich (Privat- und Sozialversicherungen, Pensionskassen u. a.) angesiedelt.

Im Jahr 2021 verzeichnete die Versicherungsbranche den höchsten Frauenanteil seit Beginn der Erhebung für die SVV-Personalstatistik. Von den gut 49’900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Schweiz sind 56 Prozent Männer und 45 Prozent Frauen. Diese Entwicklung spiegele sich auch auf Stufe Kader und Direktion, wo der Frauenanteil über die vergangenen Jahre kontinuierlich angestiegen sei, erläutert der SVV. Der Anteil der Frauen in Kaderpositionen liegt bei fast 34 Prozent und auf Direktionsstufe bei 22 Prozent.

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Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten lag 2021 bei knapp 25 Prozent. Die Anzahl der teilzeitbeschäftigten Frauen ist rund dreimal höher als die Anzahl der teilzeitbeschäftigten Männer. Jeder vierte Mitarbeitende ist als Kundenberater tätig.

Viele Berufe in der Versicherungswirtschaft

Versicherer erkennen, beurteilen und analysieren Risiken zu Wahrscheinlichkeit, Häufigkeit und Tragweite möglicher Schäden. Zudem unterstützen sie die Versicherten bei der Prävention und der Bewältigung von Schadenereignissen. Dazu braucht es Expertise und Know-how. Kaum eine Branche vereint so viele Berufe unter einem Dach wie die Versicherungswirtschaft.

Neben Marketing- und Verkaufsspezialisten, Vorsorgeberaterinnen, Ökonomen, Mathematikern und Informatikern im Vertrieb und in der Administration arbeiten Wissenschafter, Ärzte, Baufachleute, Ingenieure, Geologinnen, Physiker, Chemikerinnen und viele mehr an der Beurteilung von Risiken und dem Umgang damit in ihrem jeweiligen Sachgebiet. Sie analysieren Schadenereignisse und -szenarien, verfolgen und erforschen neueste und künftige Entwicklungen – und sie erarbeiten Präventionsmassnahmen. Das Wissen und die Arbeit dieser Expertinnen und Experten helfen der Gesellschaft und der Wirtschaft beim Erkennen von Chancen und Gefahren.

Wichtige Aus- und Weiterbildung

Kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für die Versicherungsunternehmen ein zentraler Erfolgs- und Wettbewerbsfaktor. Die Schweizer Versicherungswirtschaft unterstützt das bewährte duale Bildungssystem und ist auf allen Bildungsstufen präsent – ob im universitären Bereich, auf Stufe der Fachhochschulen und der höheren Berufsbildung oder in der beruflichen Grundausbildung. Die Bildungsangebote der Versicherer zeichnen sich durch eine hohe Durchlässigkeit in den Ausbildungswegen und maximalen Praxisbezug aus. Derzeit werden rund 2100 Jugendliche ausgebildet. Mit dem Branchenregister Cicero bekennt sich die Versicherungsbranche zudem zu Beratungsqualität und lebenslangem Lernen – über den eigenen Betrieb hinaus. (pm/hzi/mig)