Nach Analysen des amerikanischen Versicherers FM Global steigt die Quote nicht versicherbarer Ereignisse kontinuierlich an. In den zurückliegenden 20 Jahren haben sich diese Risiken demnach etwa vervierfacht. Dabei haben katastrophale Ereignisse völlig unterschiedliche Folgen: Ist ein Unternehmen organisatorisch auf Katastrophen vorbereitet, kann sich sein Wert durch das Ereignis letztlich sogar erhöhen. Dabei geht FM Global von einer Wertsteigerung von bis zu 20 Prozent aus. Ist ein Unternehmen jedoch nicht auf eine Katastrophe vorbereitet, fällt sein Wert im Mittel um wenigstens 30 Prozent. Das bedeutet, dass zwischen organisatorischer Vorbereitung und deren Unterlassen eine ganz erhebliche Spanne liegt, die nach den Beobachtungen von FM Global schon in den ersten 30 Tagen nach der Katastrophe klar sichtbar werden kann.

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Situation des Kunden genau analysieren

Die Berechnungen von FM Global basieren auf dem «Total Financial Loss»-Modell und bauen sowohl auf dem Verlust von Märkten wie auch auf dem Verlust von Chancen (etwa neuen Produkten oder Erschliessung neuer Märkte) auf. Eine wesentliche Rolle spielt auch das Vertrauen der Anleger, das durch eine Katastrophe steil fallen kann und dann häufig auch den Cashflow mit nach unten zieht. Des Weiteren werden durch Katastrophen auch die Finanzierungskosten häufig in Mitleidenschaft gezogen. All diese Einflussfaktoren lassen sich in der Regel aber nur äussert schwer versichern. Um diese Situation zu verbessern, ist es nach Feststellung von FM Global unbedingt notwendig, dass sich Broker wie Versicherer sehr eingehend mit der Unternehmensorganisation ihrer industriellen Kunden und deren Zulieferern beschäftigen. (po/hzi/kbo)