Paul Singer gilt als extrem erfolgreicher Spekulant und Visionär, der die Finanzkrise als einer der Ersten kommen sah. Kein Wunder – beschäftigt er sich doch hauptberuflich mit Krisen und lebt durch seine sogenannten Geierfonds Elliott und NML gewissermassen von ihnen. Seine Strategie ist ebenso einfach wie erfolgreich: Singer investiert in Länder und Firmen mit Schulden und Restrukturierungsbedarf. Diese werden unter Druck gesetzt, bis die Rendite stimmt und sonst verklagt.

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Singer und seine Elliott ist hierzulande zumindest seit dem gescheiterten Versuch im Jahre 2011, das Biopharma-Unternehmen Actelion zu übernehmen, bekannt. Nun haben sie wieder ein Ziel in der Schweiz ausgemacht. Gemäss einer Pflichtmitteilung an die SIX Swiss Exchange haben die Singer-Vehikel per 15.11.2014 eine Beteiligung von 3,11 Prozent an BB Biotech gemeldet.

Er kämpft mit harten Bandagen

Entstanden ist die Meldepflicht am 7. November mit dem Überschreiten der meldepflichtigen Schwelle von 3 Prozent. Angesichts der bisherigen Aktivitäten der Investment-Vehikel und Hedgefonds von Singer dürfe man auf die weitere Entwicklung gespannt sein, hiess es dazu unter Marktbeobachtern. Laut CNN war der Finanzspekulant an fast allen grossen Restrukturierungsprogrammen der letzten Jahre beteiligt. Ob Firmen wie Chrysler oder Staaten wie Peru und Argentinien, Singers Fonds «kämpfen mit harten Bandagen um den Gewinn». 

Lesen Sie hier ein Porträt von Paul Singer.

(awp/hz/se)