Wer in Pension geht, steht vor der Entscheidung: Das angesparte Guthaben in der Pensionskasse als lebenslange Rente ausbezahlt bekommen? Oder lieber als Kapital auf einmal beziehen?

Auch wenn die Mehrheit der Schweizer die Rente wählt: Immerhin jeder Dritte entscheidet sich für den Kapitalbezug. Das zeigt eine Studie der Credit Suisse zum Thema. Möglich ist ausserdem die Mischform von Kapitalbezug und Rente. Diese ist besonders bei Männern beliebt: Fast jeder vierte Mann bezieht sein Alterskapital gemischt, dagegen nur 12 Prozent der Frauen.

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Wer sein Altersguthaben als Kapital bezieht, gibt einerseits eine Sicherheit auf, denn nur die Rente wird ein Leben lang gezahlt. Für die Pensionskassen ist aus diesem Grund eine Einmalzahlung attraktiv. Für die ausgezahlte Höhe der Rente ist allerdings der Umwandlungssatz entscheidend, der in den kommenden Jahren weiter fallen dürfte. Die Auswirkungen für Versicherte sind gross. Die Credit Suisse hat berechnet, dass bei einem mittleren Einkommen (70'000 bis 100'000 Franken) beim heutigen Umwandlungssatz von 6,8 Prozent rund 3400 Franken monatliche Pensionskassen-Rente resultieren. Sinkt der Umwandlungssatz auf 5 Prozent, ergibt das gleiche Guthaben nur noch monatlich 2000 Franken. Vor diesem Hintergrund kann ein Kapitalbezug also auch für den Versicherten interessanter werden.

(Patrick Wagner, Statista/me)

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