Russlands Zentralbank fährt ihre Interventionen am Devisenmarkt zurück und schickt damit den Rubel auf Talfahrt. Ein Dollar stieg in der Spitze um 2,7 Prozent auf ein Rekordhoch von 46,09 Rubel.

Die Notenbanker hatten am Mittwoch mitgeteilt, dass sie die täglichen Stützungskäufe auf 350 Millionen Dollar begrenzen wollen - das ist nur noch ein Bruchteil dessen, was sie in den vergangenen Wochen in die Hand genommen hatte, um die Talfahrt des Rubel abzubremsen.

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Verschwendung von Devisenreserven

Die ständigen Interventionen am Devisenmarkt seien zuletzt nur noch eine Verschwendung von Devisenreserven gewesen und stützten den Rubel kaum, urteilte Commerzbank-Ökonom Simon Quijano-Evans.

Die russische Landeswährung hat im Zug der Ukraine-Krise in diesem Jahr bereits rund 36 Prozent an Wert gegenüber dem Dollar eingebüsst. Wegen der russischen Rolle im Ukraine-Konflikt hat der Westen gegen das Land Sanktionen verhängt, die in den vergangenen Monaten mit zum Kursverfall des Rubels beitrugen.

(awp/sda/reuters/me)