Die Arbeitslosigkeit in der Euro-Zone pendelt sich auf hohem Niveau ein. Rund 19,24 Millionen Männer und Frauen hatten im November keinen Job, wie das Statistikamt Eurostat mitteilt. Das waren rund 4000 mehr als im Oktober und 452'000 mehr als vor Jahresfrist. Die um jahreszeitliche Schwankungen bereinigte Arbeitslosenquote verharrte wie seit April auf dem Rekordwert von 12,1 Prozent. Das Währungsgebiet hat im vorigen Frühjahr die Rezession hinter sich gelassen, schaffte im dritten Quartal 2013 jedoch nur ein Miniwachstum.

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In Italien stieg die Arbeitslosigkeit im November auf die Rekordmarke von 12,7 Prozent. Auch die Jugendarbeitslosigkeit erreichte mit 41,6 einen Höchstwert. Jeder zweite Italiener ist seit über einem Jahr arbeitslos. Neben den jungen Menschen sind besonders häufig auch Frauen und ältere Menschen in Italien ohne Job.

Junge Italiener finden keine Stelle

Immer mehr Arbeitnehmer begnügen sich mit einer Teilzeitarbeit, um ihren Job nicht ganz zu verlieren. Besonders in Süditalien sei die Lage schwierig. Der Gewerkschaftsverband CGIL klagte über eine «dramatische Beschäftigungssituation» und machte Druck auf die Regierung Letta für zusätzliche Massnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit.

Die niedrigste Arbeitslosenrate in den Staaten des Euro-Währungsgebiets weist Österreich mit 4,8 Prozent aus, dicht gefolgt von Deutschland mit 5,2 Prozent und Luxemburg mit 6,1 Prozent. Griechenland hält mit 27,4 Prozent (im September) die rote Laterne. Fast genauso düster sieht es auf dem Jobmarkt in Spanien mit einer Arbeitslosenquote von 26,7 Prozent aus.

27 Millionen ohne Job

In allen 28 EU-Ländern liegt die Quote ebenfalls unverändert bei 10,9 Prozent. In der Europäischen Union sind somit fast 26,6 Millionen Menschen arbeitslos. Die Jugendarbeitslosigkeit (unter 25 Jahre) machte in der EU 23,6 Prozent aus und lag damit um 0,1 Prozentpunkte über dem Oktober-Wert.

(sda/dbe/se)