Angesichts der anhaltenden Krise in Griechenland stellt der Touristikkonzern TUI bereits Weichen für den Fall einer Rückkehr des Landes zur Drachme.
Wie die deutsche «Bild»-Zeitung berichtete, forderte TUI griechische Hoteliers auf, einen Vertrag zur Absicherung gegen Währungsrisiken zu unterzeichnen. «Wenn der Euro nicht mehr die Währung sein sollte, ist TUI berechtigt, die Geldsumme in der neuen Währung zu bezahlen», heisst es demnach in dem Text zur Begleichung künftiger Hotel-Rechnungen in Griechenland.
Hintergrund ist die Befürchtung, dass im Fall eines Austritts aus der Euro-Zone die dann eigenständige griechische Währung stark an Wert verlieren dürfte.
«Wir müssen uns gegen solche Währungsrisiken absichern. Es gibt mehr als eine theoretische Möglichkeit, dass Griechenland aus der Euro-Zone aussteigt», sagte TUI-Sprecher Robin Zimmermann dazu der «Bild»-Zeitung.
Griechische Hoteliers reagierten demnach empört. «Kein Hotelier wird das machen», wandte sich der Präsident des griechischen Tourismusverbandes, Andreas Andreadis, gegen die Aufforderung von TUI an die Hotelbesitzer, den ihnen zugesandten Vertragstext zu unterzeichnen.
(rcv/sda)
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Reisekonzern stellt sich bereits auf Drachmen ein
Reisekonzern stellt sich bereits auf Drachmen ein
Fall die «Drachme» als Währung zurückkehrt, wird diese massiv an Wert velieren. (Bild: Keystone)
Der Reisekonzern TUI sichert sich bereits gegen den möglichen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone ab - und der damit verbundenen Rückkehr zur Drachme. Sollte der Euro durch die alte griechische W
Veröffentlicht am 05.11.2011
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