Im Kampf für höhere Löhne sind Bergarbeiter in Südafrikas Goldminen in den Ausstand getreten. Präsident Jacob Zuma hatte zuvor eindringlich eine Verhandlungslösung angemahnt, damit Afrikas größter Volkswirtschaft keinen Schaden nimmt. Mit dem Ausstand in den Goldminen setzt sich eine Streikwelle fort, die zuvor schon die Bau- und Autoindustrie des aufstrebenden Schwellenlandes erfasst hatte.
Der Streik habe am Dienstag begonnen, sagte eine Sprecherin der Gruben-Betreiber. Wie viele Kumpel nicht unter Tage gefahren seien und welche Bergwerke genau bestreikt würden, könne sie aber noch nicht sagen. Voraussichtlich dürften alle grossen Goldproduzenten wie AngloGold Ashanti, Gold Fields, Harmony Gold und Sibanye von dem Arbeitskampf betroffen sein.
Zum Streik in den Goldminen aufgerufen hatte die Gewerkschaft NUM, die knapp zwei Drittel der rund 120'000 dort Beschäftigten vertritt. Sie fordert rund 60 Prozent höhere Einstiegsgehälter, was die Arbeitgeber bisher als unrealistisch ablehnen. Sie bieten ein Plus von höchstens 6,5 Prozent.
(reuters/vst/rcv)