Starökonom Nouriel Roubini lobt die Politik der SNB und stärkt der Nationalbank im Kampf gegen den starken Franken den Rücken. Mit ihren «unkonventionellen Interventionen» habe die SNB einer exzessiven Aufwertung des Frankens entgegengewirkt, sagt er im Interview mit der «Handelszeitung».
Die Abkehr vom Euro-Mindestkurs war demnach alternativlos: «Es ist sehr hart, eine Politik fixer Wechselkurse zu verfolgen, und deshalb war es unvermeidbar, diese Politik aufzugeben.» Weil der Wechselkurs auf die Schweiz grossen Einfluss habe, müsse die SNB den Franken gemäss Roubini auch weiterhin managen.
«Dann gibt es das Risiko von Vergeltung und Handelskriegen»
US-Präsident Donald Trump könnte gemäss Roubini mit seiner protektionistischen Politik einen globalen Wettlauf entfachen, sollte Washington tatsächlich die geplante Grenzsteuer auf ausländische Produkte durchbringen: «Dann gibt es das Risiko von Vergeltung und Handelskriegen», so Roubini. Die Wahrscheinlichkeit sei klein, dass die USA die Schweiz als Währungsmanipulator brandmarken werden. «Ich wäre nicht sonderlich besorgt.»
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