Unter den 50 wertvollsten Schweizer Marken befinden sich nicht weniger als neun Brands aus der Uhrenindustrie. Weitere acht stammen aus dem Bereich Banken und Versicherungen. Kein Zufall. «Die Rangliste spiegelt immer auch die Zusammensetzung einer Volkswirtschaft wider», sagt Nik Stucky von Interbrand. Und die Uhren- wie auch die Finanzindustrie sind von jeher die Paradebranchen der Schweizer Wirtschaft. Im französischen Länderranking, ebenfalls von Interbrand errechnet, dominieren entsprechend die Mode- und Luxusmarken: Louis Vuitton (8,1 Milliarden Euro) und L’Oréal belegen die beiden Spitzenplätze, ausserdem sind Chanel, Lancôme, Hermès, Cartier, Lacoste und Dior ganz vorne mit dabei. In Spanien schwingt die international sehr erfolgreiche Telefónica obenauf (12,6 Milliarden Euro). Auch die Kleiderkette Zara belegt einen Spitzenplatz. Das russische Ranking wird vom lokalen Telefonanbieter Beeline (4,2 Milliarden Euro) angeführt, doch in dem rohstoffreichen Land stehen mit

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Lukoil und Gazprom zwei auch im Westen bekannte Öl- beziehungsweise Gasförderer sowie noch ein weiterer Energie- sowie ein Stahlkonzern in der Bestenliste. Und auch das Klischee des russischen Durstes wird bestätigt: Zwar befindet sich kein Wodka unter den wertvollsten Marken, denn die wichtigsten Erzeugnisse wie Gorbatschow, Smirnoff oder Moskovskaya sind alle nicht russischer Herkunft. Dafür haben nicht weniger als sechs Biermarken in den Top 40 Einzug gehalten. Eine deutsche Bestenliste gibt es noch nicht, aber aus dem weltweiten Ranking ist zu schliessen, dass diese hauptsächlich von den Automarken Mercedes (14,7 Milliarden Euro), BMW, Volkswagen und Porsche sowie anderen Zeugen deutscher Ingenieurskunst wie beispielsweise Siemens und SAP dominiert würde.