Es ist nicht einfach, trendy zu sein. Schon gar nicht in Los Angeles, wo die Promidichte ebenso hoch ist wie das Bestreben des Einzelnen gross, auf der Titelseite zu landen. Erfahrungsgemäss klappt das recht gut, indem man eine neue Diät propagiert oder etwas anderes, was mit Essen und Trinken zu tun hat. Schliesslich hat die letzte Oscar-Verleihung gezeigt, dass es möglich ist, mit einem Selfie pizzaessender Schauspieler den Twitter-Rekord zu brechen.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Drei Standorte für Kaviar to go in Los Angeles

Doch das ist schon wieder Monate her und Selfies haben den Zenit an Beliebtheit bei der Fangemeinde überschritten. Eine medienaffine Alternative bietet da der Einkaufs-Quickie in der Boutique, so nennt das Unternehmen «Beverly Hills Caviar» nämlich ganz selbstbewusst seine Automaten. Drei Stück gibt es im «Beluga-Dreieck» zwischen 10250 St. Monica Boulevard, 6801 Hollywood Boulevard und Canoga Park. Letztere Adresse bezeichnet eine Shoppingmall. Alle Automaten bieten Kaviar satt – in unterschiedlichsten Sorten, Güteklassen und Verzehrportionen, darunter Schneckenkaviar oder Kaviarperlen mit 24 Karat Goldauflage, zur Dekoration. Auch an den Appetit von Hund und Katze wurde gedacht – schliesslich sollen die Vierbeiner ja auch ihren kulinarischen Spass haben.

Kelly Stern – Gründerin von Beverly Hills Caviar

In Sachen Kaviar macht Kelly Stern niemand etwas vor – seit vielen Jahren beliefert sie Restaurants und Feinkostgeschäfte mit allen möglichen Variationen der Delikatesse. Bis 2010 führte sie in Beverly Hills sogar ein eigenes Ladengeschäft, doch die wachsende Unlust, mit Angestellten zu arbeiten, brachte sie auf die Idee: Kaviar verkaufen ohne Personal. Genau das machen nun ihre drei Automaten – rund um die Uhr und ohne zu murren. Für einen Vorabcheck in Sachen Sortiment und Preis gibt es den «Beverly Hills Caviar Boutique Simulator».

Kiloweise Beluga – aber nur gegen Bargeld

Wer diese Seite aufruft, sieht genau, welche Artikel an welchem Standort erhältlich sind und was sie kosten. Schliesslich nimmt Frau Stern für die Ein-Kilo-Dose Beluga 5.000 US-Dollar – und die «Boutiquen» akzeptieren nur Bares. Wer nicht gerade zufällig ein paar grosse Scheine dabei hat: In direkter Nachbarschaft gibt es welche, darauf hat die Unternehmerin bei der Standortwahl geachtet – nämlich am Geldautomaten.

  
Quelle: Youtube

Dieser Artikel erschien zuerst in unserer Schwester-Publikation «World's Luxury Guide».