Viele Probleme des Büro-Alltags lassen sich durch effiziente Tools aus dem Weg räumen. Egal ob es sich um schlechte Haltung, fehlende Konzentration oder Probleme bei der Erholung handelt. Mit diesen Techniken macht die Arbeit wieder Spass.

Tech-Hacks für mehr Konzentration

Self Control App

Es gibt vielleicht keine Sache in der Welt, die schöner ablenkt als das Internet. Und wir alle haben unsere Schwächen: Bei den einen ist es Facebook, bei den anderen Candy Crush. Aber gegen all das hilft die App Self Control: Ein Open-Source-Programm, mit dem Sie bestimmte In-ternetseiten für eine bestimmte Zeit blockieren können. Selbst Neustarts heben die Sperre nicht auf.

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«Kill News Feed»-Plugin

In vielen Jobs, etwa im Marketing, kann man Facebook nicht komplett abschalten, weil man es zum Arbeiten braucht. Mein Beileid. Aber es gibt auch dafür eine technische Lösung: Mit dem «Kill News Feed»-Plugin für den Chrome-Browser können Sie zumindest Ihren Newsfeed auf stumm schalten. Nachrichten lesen und schreiben können Sie trotzdem, aber Sie sehen nicht mehr, wer gerade wo Urlaub macht.

E-Mail-später-schicken-Funktion

Wenn Sie morgens alle E-Mails beantworten möchten, kann es passieren, dass jemand zurückschreibt und Sie in E-Mail-Diskussionen verwickelt. Die E-Mail-später-schicken-Funktion hilft: Beantworten Sie in Ruhe alle E-Mails und suchen Sie sich einen Zeitpunkt fürs Abschicken aus. Mi- crosoft hat die Funktion direkt in Outlook eingebaut, für Gmail gibt es das Add-on «Boomerang».

f.lux – Bildschirmdimmer

Um möglichst natürlich auszusehen, ist das Licht von Bildschirmen dem grellen Licht der Sonne nachempfunden. Die App f.lux passt sich der jeweiligen Zeitzone an und dimmt gegen Abend die blauen und hellen Farbtöne Ihres Bildschirms. Wenn Sie bis spät arbeiten, sieht dann alles ein bisschen nach Sonnenuntergang aus. Die App erleichtert es Ihnen, abzuschalten, wenn Sie lange gearbeitet haben.

 

Apps für mehr Klarheit

Headspace

Der Brite Andy Puddicombe hat über Jahre hinweg in verschiedenen asketischen Klos- tern gewohnt und meditiert. Als er sich er- leuchtet genug gefühlt hat, hat er mit seinem Kumpel Rich Pierson die App Headspace hergestellt. Dort kann man sich jetzt von Andy und in britischen Akzent in einfachen Schritten erklären lassen, wie man zur inneren Ruhe findet (ganz ohne Askese).

7Mind

Wie in der App Headspace führt ein Sprecher Sie in der App 7Mind durch die Meditation, nur eben auf Deutsch. Da auch Paul Kohtes, Gründer einer der erfolgreichsten europäischen Marketingagenturen, dabei ist, richtet sich 7Mind besonders an Manager und Unternehmer.

Sleep Cycle

Die Idee der App ist, dass Sie in leichten Schlafphasen besser aufwachen und aus dem Bett kommen als in Tiefschlafphasen. Sie legen also das Handy vor dem Einschlafen ins Bett, das Handy stellt per Bewegungssensor und Mikrophon fest, wann Sie in welcher Schlafphase sind, und weckt Sie entsprechend. Morgens können Sie auch die Qualität Ihres Schlafs in einem Graph beobachten.

Offtime

Mit der App Offtime können Sie regeln, wann Sie für wen erreichbar sind. Sie können Profile wie «Arbeit», «Familie» oder «Ruhe» festlegen und sind dann entweder  nur für Kollegen, nur für die Familie oder eben gar nicht zu erreichen. Auf Wunsch zeigt Ihnen Offtime auch, wie viel Zeit Sie mit welchen Apps verbracht haben oder wie lange Sie insgesamt auf Ihr Handy gestarrt haben.

Buddhify ist neben Headspace eine der beliebtesten Meditations-Apps. Im Gegensatz zur Konkurrenz müssen Sie bei Buddhify aber nichts abonnieren, sondern kaufen die App nur einmal und können dann direkt mit Ihrem Weg zu sich selbst beginnen.

 

Wearable Tech fürs Büro

Upright Go

Mit «Upright Go» können Sie sich einen kleinen Sensor auf den Rücken (Wirbelsäule) kleben. Der Sensor prüft, ob Sie aufrecht sitzen, stehen oder gehen. Sobald Sie einknicken, erinnert Sie der Sensor mittels leichter Vibration daran, wieder aufrecht zu sitzen. Sie können Ihren Fortschritt auf der Upright-App verfolgen. Irgendwann wird Ihre Haltung von allein besser.

Alex+

Im Gegensatz zu Lumo und Upright hängen Sie das System Alex+ wie ein Brillenband von Ohr zu Ohr in Ihren Nacken. Alex+ soll sich dabei vor allem darauf konzentrieren, wie Sie Ihren Kopf halten, und vibriert, sobald der sich zu sehr nach vorne neigt. Wie bei den anderen Produkten können Sie Ihren Fortschritt per App verfolgen und sich Tipps geben lassen.

Darma

Die App Darma ist nicht direkt Wearable Tech, sondern eher Technik mit Sitzfunktion, denn Darma ist ein smartes Kissen. Sie legen es auf einen Stuhl – und durch Sensoren kontrolliert Darma ständig Ihre Sitzposition, Ihren Puls und Ihre Atemfrequenz. Über die App teilt Ihnen Darma mit, wie Sie sitzen sollten und wann Sie mal kurz aufstehen sollten.

Lumo Lift

Lumo Lift ist ein System, das ähnlich wie Upright funktioniert, nur anders befestigt wird: Statt am Körper bringen Sie den kleinen Sensor per Magnet an Ihrem T-Shirt, Hemd oder Jackett über dem Schlüsselbein an. Sie definieren dann per Knopfdruck eine optimale Haltung und werden durch Vibration daran erinnert, wenn Sie einknicken.

Zikto Walk

Zikto Walk ist ein Sensor, den Sie wie eine Uhr am Handgelenk tragen. Der im Armband eingebaute Sensor kann über die Bewegung und den Schwung Ihrer Arme auf Ihre Haltung schliessen. Wenn Ihre Körperhaltung vom Optimum abweicht, schlägt das Armband Alarm und vibriert.

 

Gadgets fürs Büro

Lärmreduzierende Kopfhörer

Einige Kopfhörermodelle wie der Bose Quiet Comfort -blocken Lärm nicht nur, sondern können bestimme Frequenzen mit gegenläufigen Schwingungen neutralisieren. Monotonen Lärm wie die Geräusche eines Flugzeugs können die Kopfhörer gut ausblenden und Sie können über den Wolken in Ruhe arbeiten. Mit menschlichen Stimmen funktioniert die Lärmreduzierung nicht so gut.

Wake-up Light

Wenn Sie nicht gerade in -einem mit Neonlampen erleuchteten Grossraumbüro sitzen, kann Büroatmosphäre hin und wieder auch einschläfernd wirken. Mit der App Wake-up Light, die auf Ihrem Schreibtisch auch als schickes Deko-Objekt durchgeht, umgehen Sie diese durch zu wenig Licht verursachten Leistungstiefs etwas
leichter.

Powerbank: Anker Power Core+

Wenn Sie einen der Akkus aus der Reihe Power Core+ von Anker dabeihaben, können Sie für längere Zeit auf eine Steckdose verzichten. Die Akkus gehören zu den stärksten auf dem Markt und können sogar neue MacBook-Modelle von Apple (mit USB-C) mobil aufladen. Ganz sicher sitzen Sie dann nicht am Flughafen mit dem Laptop auf dem Boden neben den Steckdosen.

Ohropax

Der Klassiker für Ruhe überall. Pro-Tipp: Wenn Sie Ohropax tragen und darüber noch Kopfhörer, auf denen Sie schlichtes Rauschen abspielen, beispielsweise das Wasserfall-Rauschen von der Website «Simplynoise.com», hören Sie nichts mehr. Gar nichts mehr. Sie könnten mit Ohropax und Kopfhörer und Rauschen sogar in einem Affenkäfig im Zoo ruhig arbeiten.

Stehstuhl

Wenn Sie den höhenverstellbaren Tisch für sich entdeckt haben, passt dazu auch gut der Stehstuhl: ein beweglicher Stuhl, an den Sie sich mehr anlehnen als darauf sitzen. Das entlastet Sie beim Stehen, hält Sie aber trotzdem in Bewegung. Das Modell «Move» von Varier beispielsweise können Sie in der Höhe einstellen, in alle Richtungen neigen und um 360 Grad drehen.

Tageslichtlampe

Wenn Sie dazu neigen, in den dunklen Monaten etwas durchzuhängen, können Sie sich mit einer Tageslichtlampe wie der TL 55 Day & Night einen Kick geben: Das Gerät versucht, das Licht der Sonne nachzuahmen und Ihrem Körper bei der Arbeit zu vermitteln, dass es heller Tag ist. Günstige Versionen gibt es auch bei grossen Detailhändlern.

 

Apps für mehr Produktivität

Focus Booster

Die App hilft Ihnen, sich nach dem sogenannten Pomodoro-Prinzip zu konzentrieren: Sie stellen in der App Konzentrationsphasen (25 Minuten) und Pausenphasen ein. Über die Zeit gewöhnen Sie sich daran, sich in den Arbeitsphasen wirklich zu konzentrieren und in den Pausenphasen wirklich abzuschalten.

Streaks

«Erst ändern wir unsere Gewohnheiten, dann verändern unsere Gewohnheiten uns», schrieb der englische Dichter John Dryden. Mit der App Streaks können Sie abhaken, wenn Sie den vierten Tag in Folge meditiert haben, und so prüfen, ob Sie der neuen Gewohnheit auch treu bleiben. Wenn Sie ihre Spur (daher Streaks) verlassen, springt der Zähler auf null zurück.

30/30

Die App 30/30 funktioniert ähnlich wie der Focus Booster, ist aber etwas umfangreicher: Sie können dort gleich Ihre Aufgaben festlegen und die Zeit, die Sie dafür aufwenden wollen. 30/30 führt Sie dann durch den Arbeitstag: 30 Minuten E-Mails beantworten, 5 Minuten Pause, 50 Minuten Präsentation erstellen, 8 Minuten Pause ...

 

Technik für bessere Erholung

Neuroon Open

Dieses Stirnband zeichnet Schlafphasen auf, indem es Hirnwellen und Puls misst und den Trägern Meditationstraining bietet. Zudem ist es kompatibel mit anderen Smart-Home-Geräten. Laut Wissenschaftern ist es zum Beispiel besser, bei kälteren Temperaturen zu schlafen. Doch so einzuschlafen, kann unangenehm sein. Der Schlaf-Tracker regelt die Temperatur erst herunter, wenn er erkennt, dass wir schlafen.

Dreamlight

Die moderne Form der Schlafmaske heisst Dreamlight. Sie ist weich und wird per Klettverschluss um den Kopf gewickelt. Im Augenbereich sitzt die Technik. Während die Augen geschlossen sind, gehen im 15-minütigen Schlafmodus LED in einem warmen Orange an und aus. Das soll den Körper anregen, das Schlafhormon Melatonin zu produzieren. Während der Nacht bekommen die Augen eine Infrarot-Therapie.

Somneo Sleep

Somneo Sleep ist eine Nachttischlampe, die zum Beispiel Sonnenauf- und -untergänge simuliert, um das Einschlafen und Aufwachen angenehmer zu gestalten. Ein Programm für Atemübungen zum besseren Einschlafen ist ebenfalls integriert und ermöglicht einen besseren Einstieg in die nötigen Ruhephasen nach einem anstregenden Arbeitstag. Zudem sieht die Somneo-Sleep-Lampe deutlich schicker aus als eine klassische Stehlampe am Nachttisch.

Dreem

Bei diesem Stirnband kommen fünf EEG-Sensoren zum Einsatz, die auf der Stirn die Hirnwellen messen. Andere Sensoren zeichnen Bewegung, Herzfrequenz und Atmung auf. Dreem verwendet ausserdem Sounds, die über Knochen zu hören sind, um sich an die Hirnaktivität anzupassen und einen besseren Schlaf zu ermöglichen. Daten vom Stirnband werden erst nach dem Schlafen übertragen, sodass weder Bluetooth noch WLAN den Schlaf stören können.

Sleep Shepherd

Dieses Stirnband misst die Hirnfrequenz und schickt Audiowellen an die Ohren, sodass sich die Hirnwellen anpassen und die Frequenz auf ungefähr -10 Hertz sinkt – ein Bereich, bei dem wir einschlafen. Das Stirnband wurde entwickelt, um Menschen mit Schlafstörungen zu helfen, auf Medikamente zu verzichten.

Rocking Bed

Um besser schlafen zu können, kann eine spezielle Bettkonstruktion helfen. Das Rocking Bed bewegt seine Matratze sanft hin und her und wiegt so seinen Nutzer in den Schlaf. Dem Erfinder kam die Idee während einer Kreuzfahrt. Denn den besten Schlaf seines Lebens hatte er, als das Schiff langsam hin und her schaukelte.

Kryo

Kryo ist ein Gerät, das die Temperatur des Bettes steuert. Eine Matte liegt dafür auf der Matratze und verbindet sich mit dem Smartphone und dem Steuerungsgerät sowie einem Schlaf-Tracker beziehungsweise Fitnessarmband. Kryo lässt nun die Temperatur der Matratze mit der Schlafphase korrellieren und sorgt dafür, dass die Körpertemperatur über die gesamte Nacht hinweg niedrig bleibt. Das Resultat soll ein erholsamer Schlaf sein.

SleepScore Max

Sleep Score Max ist ein Schlaf-sensor, der auf dem Nachttischchen platziert wird. Er ist auf das Bett ausgerichtet und misst so relevante Werte wie Atemfrequenz oder Bewegungsaktivität, um eine Schlafpunktzahl zu ermitteln. Anhand dieser Zahl stellt die begleitende App wissenswerte Hinweise zur Verbesserung des Schlafs bereit.

Gewichtete Bettdecke

Unter Gewichten schlafen? Klingt verrückt, soll aber Stress reduzieren. Somnos kommt aus Deutschland und soll die erste mit Gewichten durchsetzte Bettdecke werden, die bequem und atmungsaktiv ist. Das Gewicht soll das Stresshormon Cortisol hemmen und die Produktion von Serotonin anregen, damit ein natürlicher, tiefer Schlaf erreicht wird.

Somnox-Roboter

Wer früher schon gern mit einem Kuscheltier im Arm eingeschlafen ist, könnte mit dem Schlafroboter von Somnox auch wieder ruhiger schlafen. Er hat die Form eines Kissens, ist aber recht schwer und voller Technik, denn das Kissen kann atmen. Es breitet sich aus und zieht sich zusammen. Es fühlt sich an, als würde man ein Baby im Arm halten. Die Atmung des Nutzers soll sich dabei an den Rhythmus von Somnox anpassen.

Stefan Mair
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