Die insgesamt 38 National- und Ständeräte in den beiden Gesundheitskommissionen haben nicht weniger als 90 gesundheitspolitische Mandate gesammelt: Sie vertreten die Interessen der Krankenkassen, der Spitäler, der Ärzte, der Patienten, der Forschung und der Pharma – und bringen diese direkt in die Kommissionsarbeit ein.

So kann aus Sicht des Walliser CVP-Ständerats Beat Rieder nicht weitergehen, wie er gegenüber BILANZ klarmacht. Deshalb fordert er bei der Mandatejagd eine Einschränkung: «Parlamentarier sollten keine neuen gewichtigen Mandate aus den Fachbereichen ihrer Kommissionen annehmen dürfen.» Das heisst, die Politiker müssten sich entscheiden: Wollen sie in die Energiekommission, dürften sie zum Beispiel keine gut dotierten Verwaltungsratsmandate bei Energiefirmen annehmen.

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Problematische Mandate

Gesundheitspolitiker wiederum müssten etwa auf Mandate in Krankenkassenverwaltungsräten verzichten. Es sei Zeit, einen «Pflock einzuschlagen», sagt Rieder. Sukkurs für seinen Vorschlag erhält Rieder vom früheren FDP-Ständerat Dick Marty: «Politiker mit gut bezahlten Mandaten sollten nicht in die entsprechenden Fachkommissionen gehen dürfen.»

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