Spekulationen um Änderungen an der Spitze der UBS: Das deutsche «Handelsblatt» bringt Hugo Bänziger, Vorstandsmitglied der Deutschen Bank und Schweizer Bürger, als möglichen Nachfolger von UBS-CEO Oswald Grübel ins Spiel.

Zwar würden auch andere Kandidaten diskutiert, schreibt die Zeitung, aber die Chancen Bänzigers wüchsen. «Schliesslich ist Ex-Bundesbank-Präsident Axel Weber bereits designierter Präsident der Grossbank», so das «Handelsblatt». «Und Weber weiss, was Bänziger kann, seit beide an führender Stelle während der Finanzkrise die Bankenrettung in Deutschland organisiert haben.»

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Bänziger, der als Chief Risk Officer bei der Deutschen Bank tätig ist, gelte in der Fachwelt als «Champion», wenn es um die Beherrschung von Finanzrisiken gehe, heisst es weiter. Die Zeitschrift «Risk Magazine» habe ihn in diesem Jahr zum «Bank Risk Manager of the Year» gekrönt. Und auch die Finanzaufsicht Bafin sei des Lobes voll für seine Arbeit.

Der 55-jährige Bänziger hatte sich bis vor drei Monaten noch Chancen ausgerechnet, Nachfolger von Josef Ackermann als Vorstandschef der Deutschen Bank zu werden. Ende Juli hatte der Aufsichtsrat aber eine Doppelspitze aus Anshu Jain und Jürgen Fitschen als Ackermanns Nachfolger gekürt.

Grübel selbst hatte am Wochenende Rücktrittsgedanken zuerst bestritten, dann aber gesagt, dass er die Konsequenzen aus dem milliardenschweren Zockerverlust der UBS in London tragen werde.

(tno/awp)