Asiatische Städte dominieren das diesjährige Lohnranking für Expats der Grossbank HSBC. Mit Mumbai (1.), Shanghai (4.), Jakarta (8.) und Hongkong (9.) schaffen es gleich vier in die Top 10. In Mumbai sind Expats mit einem durchschnittlichen Jahreslohn von 217'000 Dollar sogar weltweit am besten bezahlt. Doch auch die Schweizer Wirtschaftszentren Zürich und Genf müssen sich nicht verstecken.

Zürich belegt als Hauptsitz der Grossbanken Credit Suisse und UBS und wichtiger Standort des Google-Mutterkonzerns Alphabet den dritten Rang. Knapp 207'000 Dollar verdienen Expats in der Limmatstadt im Schnitt. Laut Umfrage bedeutet dies, dass die ausländischen Topleute in der Schweiz «trotz der notorisch hohen Lebenskosten» einen höheren Lebensstandard als zu Hause pflegen können. 77 Prozent hatten ein höheres verfügbares Einkommen als vor dem Wechsel in die Schweiz, berichtet die Wirtschaftsagentur «Bloomberg».

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Genf vor New York

Auch Genf liegt mit 185'000 Dollar Jahreseinkommen weit über dem globalen Durchschnitt für Expats, der in diesem Jahr knapp 100'000 Dollar beträgt. Die Stadt belegt als Basis einiger der grössten Rohstoffhändler der Welt, beispielsweise Trafigura und Mercuria Energy, den fünften Platz im globalen Ranking. Für Expats gleichen die hohen Löhne und moderaten Steuern die hohen Wohnkosten in der Schweiz aus, so dass das Land weiterhin sehr attraktiv bleibe, so die Studie.

Die englischsprachige Welt ist mit den US-Städten San Francisco (2.), New York (6.) und Los Angeles (7.) in den Top 10 vertreten. Das sehr beliebte Expat-Ziel London belegt beim Lohn nur Platz 26. Dennoch seien die Finanz- und Techzentren in den USA und Grossbritannien für Expats am attraktivsten, weil hier die besten Jobaussichten bestünden, so Studienleiter Dean Blackburn. Auch Dublin, das beim Lohn nur auf Rang 37 landet, ist wegen der Lebensqualität ein begehrter Arbeitsort für Expats.

Für die Studie wurden rund 27'600 Expats aus 159 Ländern und Territorien befragt. Ins Ranking wurden 52 Städte mit jeweils mindestens 90 Antwortenden aufgenommen.