Eine höhere Rate hatte es zuletzt im Oktober 1974 in der ersten Ölpreiskrise gegeben. Damals kletterten die Einfuhrpreise sogar um 28,8 Prozent. Von Reuters befragte Ökonomen rechneten nun lediglich mit einem Anstieg von 22,3 Prozent. Im Oktober hatte das Plus 21,7 Prozent betragen, im September 17,7 Prozent.

Die erhöhten Kosten bei den Einfuhren könnten auch die Konsumentenpreise weiter anheizen. Diese stiegen zuletzt mit 5,2 Prozent so stark wie seit fast 30 Jahren nicht mehr. Der jüngste Inflationsschub wird aus Sicht der Bundesbank länger anhalten als bisher gedacht.

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Der massive Anstieg der Importpreise geht vor allem auf rasant steigende Kosten für Energie zurück: Deren Einfuhr verteuerte sich um 159,5 Prozent im Vergleich zum November 2020. Bei Erdgas fiel der Preisaufschlag dabei mit 270,9 Prozent besonders drastisch aus, bei Erdöl gab es ein Plus von 100,4 Prozent.

Die Einfuhrpreise für importierte Steinkohle erhöhten sich um 153,7 Prozent. Den höchsten Preisanstieg im Vorjahresvergleich gab es beim Strom mit einem Plus von 359,9 Prozent.