Der künftige EU-Impfpass soll für alle EU- und Schengen-Staaten gelten - damit auch für die Schweiz. Dies sagte EU-Justizkommissar Didier Reynders am Mittwoch bei der Präsentation des Vorschlages.

Somit kann die Schweiz bei der Ausarbeitung der Details zu diesem Impfpass auf EU-Ebene mitarbeiten. Denn der Vorschlag der EU-Kommission wird als nächstes den EU- und Schengen-Staaten unterbreitet.

Es gilt kein Automatismus

Da das Schengen-Assoziierungsabkommen Schweiz-EU kein dynamisches Abkommen ist, muss die Schweiz keine Neuerungen im Bereich Schengen automatisch übernehmen - die Möglichkeit von Volksabstimmungen bleibt also bestehen.

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Übernimmt sie die neuen Regeln wie beispielsweise den Impfpass aber nicht, kann das am Schluss bis zu einer Kündigung des Schengen-Abkommen führen. Dem Schengen-Raum gehören aktuell 26 Staaten an - neben 22 EU-Ländern auch Norwegen, Island, Liechtenstein und die Schweiz.

(awp/mbü)