Die Arbeitslosenquote hatte letztmals im September 2019 bei 2,1 Prozent gelegen. Um einen noch tieferen Wert zu finden, muss man bis zum November 2001 zurückblättern (2,0%).

Rechnet man saisonale Einflüsse heraus, dann ergibt sich für die Mai-Arbeitslosenquote ein gegenüber dem Vormonat unveränderter Wert von 2,2 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Mittwoch mitteilte.

Die Arbeitslosenquote ist üblicherweise saisonalen Schwankungen unterworfen, weil es in den Wintermonaten etwa auf dem Bau, in der Landwirtschaft und in der Gastronomie jeweils weniger Arbeit gibt. Im Frühling werden in den genannten Branchen dann wieder vermehrt Arbeitskräfte gesucht.

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Weniger Arbeitslose und Stellensuchende

Ende Mai 2022 waren nun bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) 98'004 Menschen als arbeitslos gemeldet. Das sind 6387 weniger als im Vormonat und 44'962 Personen weniger als im Jahr davor. Verbesserungen gab es in allen Alterskategorien.

Auch gab es im Mai weniger Personen, die auf Jobsuche waren: Insgesamt wurden 175'456 Stellensuchende registriert. Das sind 7764 weniger als im April und 61'911 weniger als im Mai 2021.

Die Zahl der bei den RAV als offen gemeldeten Stellen erhöhte sich derweil um 1513 auf 71'048. Davon unterlagen 56'118 der Stellenmeldepflicht für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von mindestens 5 Prozent. Dazu zählen mehrere Berufe in der Hotellerie und Gastronomie oder auch auf dem Bau.

Kurzarbeit geht zurück

Nicht nur die Zahlen zur Arbeitslosigkeit, sondern auch die mit Verzögerung gemeldeten Angaben zur Kurzarbeit haben sich verbessert. Im März waren in der Schweiz 22'067 Personen (-55,5% zum Vormonat) und 3490 Betriebe (-47%) von Kurzarbeit betroffen.