Das gab Nintendo am Donnerstag bekannt. Schon im Ende September abgeschlossenen ersten Geschäftshalbjahr gingen die Switch-Verkäufe deutlich zurück – auf 8,3 Millionen Konsolen von 12,5 Millionen ein Jahr zuvor. Im vergangenen Geschäftsjahr konnte Nintendo noch 28,8 Millionen Switch-Geräte absetzen. An der bisherigen Umsatzvorhersage hielt Nintendo aber nach dem Start einer modernisierten Switch mit verbessertem Display fest.

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Aktuell gebe es keine Hinweise auf eine Entspannung der Bauteile-Engpässe, sagte Nintendo-Chef Shuntaro Furukawa. Er schloss nicht aus, dass die Absatzprognose weiter gesenkt werden könnte, wenn sich die Situation verschlechtere.

Chipmangel belastet Spielkonsoleproduktion

Die Konsolen sind für die traditionsreiche Firma eine tragende Säule des Geschäfts: Je mehr es davon in den Haushalten gibt, desto mehr Spiele kann Nintendo verkaufen. Insgesamt brachte der Konzern seit März 2017 knapp 93 Millionen Switch-Konsolen in den Markt.

Auch die Konkurrenten Sony und Xbox haben derzeit schwer mit der Chip-Knappheit zu kämpfen. Die neuen Generationen ihrer Konsolen Playstation und Xbox sind auch Monate nach der Markteinführung schwer zu bekommen.

Der Rückgang beim Switch-Absatz schlug sich bei Nintendo auch in den Geschäftszahlen nieder. Der Umsatz sank im ersten Geschäftshalbjahr um rund 19 Prozent auf 624,3 Milliarden Yen. Das sind umgerechnet knapp 5 Milliarden Franken. Der Gewinn ging in ähnlicher Grössenordnung auf 171,8 Milliarden Yen (1,37 Milliarden Franken) zurück.

Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet Nintendo einen Umsatz von 1,6 Billionen Yen. Die Gewinnprognose wurde unter anderem angesichts günstigerer Wechselkurse von 340 auf 350 Milliarden Yen angehoben.