Wie das Arbeitsministerium am Freitag mitteilte, betrug der Aufbau ausserhalb der Landwirtschaft 210'000 Stellen gegenüber dem Vormonat. Experten hatten im Schnitt mit einem Zuwachs von 550'000 Stellen gerechnet. In der Corona-Krise war der Arbeitsmarkt eingebrochen. Mittlerweile hat er sich zwar erholt. Von Vollbeschäftigung, wie vor der Krise, ist er aber weit entfernt.

Die Arbeitslosenquote sank bereits zum fünften mal in Folge und deutlich stärker als erwartet: Experten hatten im Schnitt nur mit einem Rückgang auf 4,5 Prozent statt auf 4,2 Prozent gerechnet. Laut Ministerium sind etwa 6,9 Millionen US-Bürger arbeitslos. Vor der Krise waren es über eine Million weniger. Die Quote hatte im Februar 2020 3,5 Prozent betragen.

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Die Löhne entwickelten sich unterdessen schwächer als erwartet. Die durchschnittlichen Stundenlöhne erhöhten sich gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent. Zum Vorjahresmonat betrug die Steigerung 4,8 Prozent. Analysten hatten etwas höhere Raten erwartet.

Der Arbeitsmarkt spielt für die Geldpolitik der Notenbank Fed eine grosse Rolle. Im November hatte die Fed damit begonnen, ihre extrem lockere Geldpolitik etwas zurückzufahren, indem sie weniger Wertpapiere wie Staatsanleihen kauft. In dieser Woche deutete Fed-Chef Jerome Powell an, dass diese Rückführung wegen der Inflation beschleunigt werden könnte. Andere Notenbanker haben ihm mittlerweile beigepflichtet.