Sie dürfen dann bis zu sechs Monate im Land bleiben. Zuvor hatte die Regierung bereits eine ähnliche Regelung für maximal 5500 Arbeiterinnen und Arbeiter in der geflügelverarbeitenden Industrie angekündigt.

Britische Schweinebauern warnen, dass rund 120’000 gesunde Tiere auf den Höfen getötet und in den Müll geworfen werden müssten, wenn sich die Situation nicht entspanne. Den Schlachthöfen fehlt es an Beschäftigten, die Höfe haben nicht genügend Platz.

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Ein Grund für den Schlachtermangel ist, dass die strengen Brexit-Einwanderungsregeln den Zuzug von Fachkräften aus der EU hemmen. Das wirkt sich auch auf andere Branchen aus, vor allem Lastwagenfahrer sind rar.

Die Regierung will nun zudem eine Schlachtabgabe aussetzen sowie zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten für schlachtreife Schweine fördern. Zugleich betonte die Regierung, sie erwarte, dass die Schweinefleischbranche bessere Ausbildung und Karrierechancen sowie Gehaltserhöhungen biete, um mehr einheimische Arbeitskräfte anzulocken.

«Temporäre Visa sind keine langfristige Lösung, und Unternehmen müssen langfristig in die einheimischen Arbeitskräfte des Vereinigten Königreichs investieren, um eine hoch bezahlte und hoch qualifizierte Wirtschaft aufzubauen, anstatt sich auf ausländische Arbeitskräfte zu verlassen», hiess es.