Kürzlich postete eine Facebook-Bekannte, dass man das iPhone niemals mit auf die Toilette nehmen dürfe. Ihr Gerät war ins Wasser gefallen. Sie packte es dann in eine Dose voll mit Reis. Der sollte die Flüssigkeit aufsaugen und das Telefon wieder flottmachen.

Ich habe über den Post gelacht. Telefon im WC! Dann ins Reisbad! Wer macht denn so was? Zwei Wochen später habe ich nicht mehr gelacht. Unser Familien-iPhone war aus der Jackentasche ins WC gerutscht, nur für wenige Sekunden. Doch es funktionierte nicht mehr.

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Geht auch Katzenstreu?

Schnell habe ich den Facebook-Post hervorgeholt: Wie viel Reis brauche ich? Geht auch Katzenstreu? Darf ich das Gerät anschalten? Muss es 48 Stunden in den Reis, wie es auf Facebook heisst? Darf ich den SIM-Schacht öffnen und Wasser rauslaufen lassen?

Im Internet gibt es viele solcher Tipps. Sicher ist, dass Apple sagt: Flüssigkeitsschäden sind durch die Garantie nicht abgedeckt. Es gibt sogar einen eingebauten Flüssigkeitssensor. Den Sensor habe ich nicht gefunden. Dafür habe ich schnell die Basmati-Packung aufgerissen und das iPhone tief verbuddelt.

iPhone Wassersensor

Hinweis von Apple: Hier befindet sich der Flüssigkeitssensor beim iPhone.

Quelle: Screenshot
iPhone-Reanimation kostet

Nach 24 Stunden habe ich es eingeschaltet. Es ging wieder. Allerdings zeigte der Bildschirm seltsame Streifen. Das Gerät habe ich dann doch dem iPhone-Doktor geben müssen. 170 Franken kostete die iPhone-Reanimation.

Den Reis hätte ich mir sparen können.

Tim Höfinghoff
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